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25. Februar 2024 7 25 /02 /Februar /2024 11:27

Wenn man wie ich den größten Teil des Jahres in zwei Ländern verbringt, blickt man von außen ein wenig anders auf Deutschland. Französischen Bischöfen würde es niemals einfallen, den Wählern vorzuschreiben, wen sie nicht zu wählen haben. Die Katholische Kirche in Frankreich ist weitgehend weiß, bürgerlich, konservativ und national gesinnt. Niemand stört sich daran. Wer nicht dazugehören will, bleibt eben weg. Punkt.

 

Die Katholische Kirche sieht sich als Weltkirche. Wer ihr angehört, gehört zugleich einer Volksgruppe oder Nation mit deren kulturellen Ausprägungen an. Vielfalt in der Einheit lautet das Motto. Offensichtlich gibt es aber eine Ausnahme. Deutsch sein ist Schandfleck, voll nazi und daher unchristlich. Zumindest scheinen das die deutschen Bischöfe so zu sehen.

 

Sie ordnen diese Eigenschaft der Partei AfD zu und schließen ein ehrenamtliches Engagement in der Katholischen Kirche mit gleichzeitiger Parteimitgliedschaft aus. Sie blenden aus, dass fast zeitgleich zur ihrer Verlautbarung die derzeitige Ampelregierung die schärfsten Abschiebegesetze beschloss, denen selbstverständlich ebenfalls ein ausgrenzendes Menschenbild zugrunde liegt. Nur so kann man logischerweise aussortieren, wer dableiben darf und wer zu gehen hat. Kirchlicher Widerspruch dazu bleibt aus. Wer früher wählbar war, ist anscheinend immer wieder wählbar, unabhängig von den augenblicklichen politischen Inhalten. (In meiner Kindheit war das für die katholischen Priester nur die CDU.)  

 

Frieden auf Erden zu verkünden, ist neuerdings vermutlich nur noch den katholischen Weihnachtsgottesdiensten vorbehalten. Frieden mit Russland zu suchen, wie die AfD mit manch anderen es wünscht, gehört nicht dazu. Wurden einst die deutschen Nationalsozialisten als Bollwerk gegen den russischen Bolschewismus angesehen, gelten die Neu-Nazis der AfD nun als die fünfte Kolonne Moskaus. So ändern sich die Zeiten! Das Schlagwort „Nie wieder ist jetzt!“, mit der die Ampelregierung und ihre hörigen Medien Massen auf der Straße mobilisieren, erspart das Nachdenken darüber, dass die Weimarer Verhältnisse mit der jetzigen BRD historisch gesehen überhaupt nichts gemein haben. Wem nützt diese verlogene Ablenkung? 

 

Aufrüsten heißt die politische wie kirchliche Parole. Einschleimen bei den Mächtigen! Wird das Weihwasser, mit dem einst im ersten Weltkrieg die Waffen gesegnet wurden, schon in entsprechenden Mengen vorbereitet? Die Osternacht kommt schließlich bald.

 

Dass die AfD ein urkatholisches Familienbild mit Vater, Mutter, Kind und das Prinzip „Mensch von Anfang an“ vertritt, ist laut offizieller kirchlicher Verlautbarung von nebensächlicher Bedeutung. Wirft die Katholische Kirche in Deutschland eigene Grundprinzipen über Bord, nur weil sie von den angeblich Falschen vertreten werden? Oder ist man gar nach neukatholischer Auffassung erst dann ein Kind Gottes, wenn man lebend den Geburtskanal verlassen hat?

 

Was ist überhaupt noch katholisch an diesem deutschen Ableger der Weltkirche? Frühere katholische Fastenbräuche tauchten teilweise ein in den Leidensweg Jesu Christi. Äh? Wer war das gleich nochmal? Nun huldigt man mit Klimafasten als Opfergabe einer neuen Göttin Erde. Dass Traditionen sich überholen, kann ich noch nachvollziehen, aber sie durch Neues zu ersetzen, ohne die Spiritualität des Alten zu übertragen, ist leerer Zeitgeist.

Foto: Dr. Marcel Kunz

 

Zurück nach Frankreich. Ein französischer Bekannter, verheiratet mit einer Deutschen und in seiner Kindheit Ministrant, spottet über das heutige Deutschland: „Die Deutschen fühlen sich nur wohl, wenn sie sich in Schuldgefühlen und Welterlösungswahn suhlen können. Dafür zahlen sie viel Geld an fast die ganze Welt.“ Hat er recht? Inwiefern sind die katholischen Bischöfe in Deutschland darin eingebettet, ohne sich dessen unhinterfragt bewusst zu sein?

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23. Januar 2024 2 23 /01 /Januar /2024 11:52

Wird der Bürger unbequem, ist er schnurstracks rechtsextrem. Damit können Regierende und ihre medialen Hofschranzen unbekümmert mit der Nazikeule auf ihn eindreschen. Wenn das nichts hilft, greift man zum Antisemitismusvorwurf. Doch diesmal war der Aufstand der Bauern offensichtlich weitgehend immun gegen diese Strategie und genoss viele Sympathien in der Bevölkerung. Die Regierungskoalition bekam Angst vor der Abwahl und dem Verlust ihrer Macht. Eine neue Strategie musste her. Wie bringt man die augenblicklichen Streikwellen medial in die zweite Reihe, wenn nicht ganz und gar aus dem Informationsfluss heraus?

 

Willkommen war dabei ein angebliches Geheimtreffen, wo finsterste Gestalten so Schockierendes ausheckten, dass es den von der Regierung beauftragten Spionen zwei Monate lang die Sprache verschlug, bevor sie öffentlich zu reden wagten. Wenigstens einem Berliner Theaterensemble vertrauten sie ihre erlauschten und erspähten Geheimnisse schon früher an, so dass dieses daraus ein Theaterstück erstellen konnte. Dem Theaterpublikum spielte man später vor, dass man innerhalb sieben Tagen nach der Preisgabe des Geheimnisses ohne Schlaf das Stück entwarf, probte und aufführte.

 

Nun darf die Kunstfreiheit natürlich etwas überzogen und auf die Spitze getrieben darstellen und damit in verdichteter Form das Wesentliche einer Botschaft gefühlsmäßig dem Publikum unterjubeln. Betroffen machte mich allerdings, dass Interviewte in den Fernsehnachrichten nach dem Theaterstück die Inszenierung mit dem wirklichen Geschehen gleichsetzten. Gab das Ausspionierte zu wenig her? Schlagworte wie Wannseekonferenz 2.0, Geheimtreffen, millionenfache Deportationen und Gefährdung der Demokratie machten die Runde.

 

Was heißt Geheimtreffen? Wenn ich mich mit Bekannten in einem Restaurant verabrede, ohne dies irgendwo anders öffentlich zu machen, handelt es sich dabei um ein Geheimtreffen?

 

Wannseekonferenz 2.0? Wenn örtliche Nähe zweier Orte ausreicht, um auch eine geistige Nähe der dort geäußerten Gesinnung herbeizufaseln, sind dann jetzt alle Potsdamer Nazis, weil sie es bisher versäumten, den Wannsee trockenzulegen?

 

Millionenfache Deportationen? Wie viele genau? Wohin? Arbeits- oder Konzentrationslager? Um die Ecke errichten oder nach Ruanda schicken, wohin die britische Regierung abgelehnte Asylbewerber auslagern will, oder nach Albanien, womit die italienische Regierung liebäugelt?

 

Gefährdung der Demokratie? Welches demokratische System ist gemeint? Akklamation des Volkes zum Willen der Regierung wie in den kommunistischen Staaten? Ist demokratisch nur, wer mich oder meinesgleichen wählt? Ganz nebenbei, im Ausland wird Deutschland zunehmend als Zweiparteienland wahrgenommen mit einer einzigen ernst zu nehmenden Oppositionspartei und den anderen halt.

 

Solche Schlagworte sind politisches Gedöns, halten aber niemals einer gerichtlichen Überprüfung stand. Sie wecken gezielt erwünschte Emotionen, fördern Gruppenbildung und mobilisieren Massen, der Fankurve bei einem Bundesligaspiel gleich.

 

„Wir sind mehr!“ rufen die Demonstranten auf der Straße und richten sich damit gegen eine Partei, die nach derzeitigen Umfragen etwa mit 22 % rechnen kann. Dass damit 78 % anders wählen, ist eine Binsenweisheit, für die man neuerdings lautstark auf die Straße gehen muss, obendrein die Regierenden glücklich macht und deshalb mit keinerlei persönlichem Risiko verbunden ist. Wenn ich auf der Straße psychischen Druck ausübe, wie mein Nachbar zu wählen hat, ist das nicht im Sinne des Grundgesetzes, das freie und geheime Wahlen vorsieht.

 

Lachen musste ich, als ich in den Fernsehnachrichten unseren Bundeskanzler und seine Außenministerin an der Spitze eines solchen Demonstrationszuges entdeckte. Merken die beiden denn nicht, dass sie hiermit gegen die Zustände und deren drohenden Folgen ihrer eigenen Politik demonstrierten? Grob gesehen ist die innenpolitische Lage in der allgemeinen Wahrnehmung derzeit so, dass diese Regierungskoalition Geld für die ganze Welt hat, aber nicht für die eigene Bevölkerung, der sie nur mit unsauberen Kniffs und Tricks weiteres Geld bis zur Enteignung durch die Hintertür aus der Tasche ziehen will, um ihre Luftschlösser finanziell besser aufzumöbeln. Wer dagegen aufmuckt, ist rechtsextrem und gefährdet damit die Demokratie, genauer deren Verständnis davon.

 

Henri Marie Dat:  Don Quichotte kämpft gegen eine Schafherde

Den Vogel aber schoss der Bundeskanzler in seinem Podcast Kanzler-Kompakt ab. Dort spricht er allen Ernstes den über 20 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund Trost zu, dass sie nichts zu befürchten hätten. Glaubt er wirklich, dass diese Menschen vor Vertreibungsangst schlottern? Sieht er in seinen Albträumen Horden durch Deutschland ziehen, die mit dem Schlachtruf „Deutschland den Deutschen“ alle Restaurants mit ausländischer Küche kurz und klein schlagen, sämtliche Häuser, die diese Menschen handwerklich mit aufgebaut oder instandgesetzt haben, in die Luft sprengen, weil sie nicht von jenen hergerichtet wurden, deren Urgroßeltern schon nachweislich hier lebten? Reden ihm seine Parteistrategen diese Hirngespinste ein? Oder ist er ein neuer Don Quichotte, der pausenlos gegen vermeintliche Feinde kämpft?

 

Um beim Bild des Bundesligaspiels zu bleiben, wann und wie schlägt die Gegenkurve zurück? Verleumdungsklagen? Stasi 2.0! Panikstimmung der Altparteien! Angst, aus den Parlamenten und dem damit verbundenen Finanzpolster zu fliegen! Letztes Aufbäumen vor dem eigenen Untergang! Dieser vorgezogene Wahlkampf verspricht, spannend zu werden.

 

P.S.: Absichtlich habe ich in diesem Text auf Namen verzichtet, damit dem geneigten Leser bewusst wird, was er aus seinem persönlichen Kopfkino unhinterfragt und wertend einfügt. Diese psychologischen Mechanismen im Spiel um die Macht will ich verdeutlichen. Namen sind Schall und Rauch, politisch Handelnde austauschbare Marionetten und Sprechblasen im großen Ränkespiel der weltweiten Kapitalströme. Geld wird immer dort eingesetzt, wo man sich politisch abgesicherte Gewinne verspricht, wenn genügend Leute nach dieser Pfeife tanzen.

 

 

 

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10. Dezember 2023 7 10 /12 /Dezember /2023 18:35

"Die letzte Zigarette" betitelte der Künstler Hjalmar Kunz dieses kleine Bild (60 cm x 30 cm,  Acryl auf Holz) . Seit ich es vor über einem Jahr im Café Samocca in Schwäbisch Hall sah, ging es mir nicht mehr aus dem Kopf. Nun ziert es mein Arbeitszimmer. Es ist alles andere als gefällig, aber sehr ausdrucksstark. Es hat für mich etwas Wehmütiges, einen Hauch von Abschied und Einsamkeit. Jedem Kneipenwirt sind ein solche Augenblicke bekannt, wenn späte Gäste so gar nicht gehen wollen.
 

 

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23. November 2023 4 23 /11 /November /2023 09:43

Das Jahr 2023 neigt sich seinem Ende zu, Zeit für meine übliche vorweihnachtliche Nörgelei. Mit drei erwachsenen Nachkommen gehöre ich nachweislich zu den erfolgreichen Samenspender*innen. Ich denke jedoch nicht im Traum daran, mein Geschlecht nun jährlich zu ändern, nur weil das neue Selbstbestimmungsgesetz mir das jetzt erlaubt und alle mit Geldstrafe bedroht, die nicht nach meiner augenblicklichen Pfeife tanzen wollen. Warum das neudeutsche Stottern mit *innen eine geschlechtsneutrale Ausdrucksweise sein soll, bleibt das Geheimnis ihrer Erfinder und gilt obendrein nur für positiv belegte Begriffe. Kinderschänder*innen wird es nach diesem Denkmuster nie geben.

 

Die Diakonie betreut neuerdings keine Behinderten mehr, sondern Klient*innen. Diese Hilfsbedürftigen dürfen zur Zeit noch Personen und Menschen sein. Bald werden sie Person*innen und Mensch*innen heißen. Spenden sind nach wie vor herzlich willkommen, auch wenn sie nicht von Spender*innen, sondern von einem alten weißen Mann wie mir stammen sollten. Nur mit Kusshand darf man seit der Me-too-Debatte nichts mehr annehmen. Das ist sexistisch, vielleicht sogar verkappte Prostitution, wenn das Geld von einem Mann, genauer von einem Niemals-Menstruierenden kommt.

 

Vater von drei Kindern zu sein ist inzwischen voll Nazi-Sprech und meine liebe Frau, die sie mir geschenkt hat, heißt nicht mehr Mutter, sondern Nicht-mehr-Gebärende oder Nicht-mehr-Menstruierende, obwohl darin ein versteckter Hinweis auf ihr fortgeschrittenes Alter steckt, was nicht den üblichen Höflichkeitsvorstellungen entspricht und daher diskriminierend wirkt. Doch sei es drum. Nicht-Menstruierende ist ein so schwammiger Begriff, dass man mit dieser Sprechweise mühelos Transfrauen zu echten Frauen erklärt und Gummibärchen Transbären, also echte Bären sind. Seitdem besitzen wir zu Hause keine von den Klimagläubigen verteufelte Ölheizung mehr, sondern haben nun eine Trans-Luft-Wärmepumpe im Keller. Prägte nach Karl Marx das materielle Sein noch das geistige Bewusstsein, so ersetzt jetzt das sprachliche Bewusstsein das wirkliche Sein. Wir sind im postmarxistischen und postfaktischen Zeitalter angekommen.

 

Die gängige deutsche Medien- und Politiklandschaft marschiert wie hirngewaschen im Gleichschritt mit, in der einen Westentasche die Nazikeule, in der anderen den Antisemitismusvorwurf. Ganz gleich, worüber oder über wen ein Journalist in diesem System schreibt, er muss nur den passenden Schlenker finden, mit dem er in eine dieser Westentaschen greifen kann und schon wird er fleißig abgeschrieben und nachgeäfft, was seinen Posten für die nächsten Jahre finanziell absichert.

 

Journalisten und Politiker glänzen durch ein ausgezeichnetes Kurzzeitgedächtnis. Eine Wortwahl wie asymptomatisch Erkrankte, Grundimmunisierte, Nichtimmunisierte und Impfdurchbrüche haben sie niemals selbst verwendet. Solche Ausdrücke sind in ihren Texten der letzten zwei Jahre nur deshalb aufgetaucht, weil Marsmännchen die Software in ihren Schreibcomputern gehackt haben. Blöd, dass die Digitalisierung in Deutschland noch nicht sehr weit fortgeschritten ist, so dass alles in Papierform festgehalten wurde. Bücherverbrennung war vorgestern, nun muss eine Ordnerverbrennung her!

 

Unsere Ölheizung dürfen wir weiter betreiben, weil wir seit diesem Frühjahr eine PV-Anlage auf unserem Dach haben. 4 000 kWh dürfen wir laut Vertrag einspeisen, unabhängig davon, ob die Sonne auf unserer Südwestseite es übers Jahr wirklich so gut mit uns meint wie dieses Jahr. Zum 15. eines jeden Monats muss ich mich bei den Stadtwerken einloggen, den Stand der Einspeisung angeben und begründen, warum die neue Einspeisung zu viel vom letzten Eintrag abweicht, falls der einprogrammierte Schätzwert zu weit unter- oder überschritten wird. Der Sonne vorzuschreiben, was sie in diesem Zeitraum zu liefern habe, kann nur einem Programmiererhirn mit deutscher Mentalität entspringen.

 

Während unserer Abwesenheit im Sommer fiel der Strom aus und die Zeitschaltuhr am Aquarium ging über eine Stunde nach. Unser Batteriespeicher überbrückte diesen Blackout nicht, wie ich dummerweise annahm. Er ist weder umweltfreundlich, noch nachhaltig und seine Kaltstarttaste ist überflüssig, weil der Wechselrichter, der alles regelt, ans Festnetz gekoppelt ist und daher nicht darauf reagieren kann. Was an Strom im Haus ankommt, bestimmen die Leipziger Strombörse und die vielen Fachleute in den Umspannwerken, die für stabile Netzfrequenz und Netzspannung sorgen. Diese haben inzwischen einen Knochenjob rund um die Uhr, weil Wind und Sonne nicht grundlastfähig, Angebot und Nachfrage instabil sind. Es ist bei der Ölheizung, der Solarthermieanlage auf unserem Garagendach, selbst bei den WKAs gleich: Ohne Strom aus dem Festnetz für ihre Steuerungs-Chips läuft nichts, außer man installiert zusätzlich eine sündhaft teure Notstromversorgung. Auch wenn der Wind zum Nulltarif weht und die Sonne umsonst scheint, kostet die Umsetzung ihrer Energie in Strom eine Unsumme und ist nach bisherigem Technikstand ohne fossile Energie nicht machbar.

 

Unsere eigene Anlage ist vom Keller bis zum Dach made in China, also mit 60 % der Herstellung vom dortigen Kohlestrom verschmutzt. Sie wurde über neun bis zehn Tage hinweg mit Ozeanriesen nach Deutschland geschippert, die am Tag 150 000 Liter Schweröl verbrennen. Der Dreck davon ist halt nicht vor unserer Haustür, aber sicher in der Atmosphäre. Unsere eigene private ökologische Bilanz ist zusammen mit unserer Ölheizung schlechter als je zuvor, aber jetzt retten wir zusammen mit anderen laut Ampel-Regierung und EU-Kommission mit ihrem Greendeal das Klima, was unserem Selbstbild gewaltig schmeichelt und uns von den armen Schluckern, die damit nicht protzen können, wohltuend abhebt. Für diesen vermeintlichen Seelentrost zahlen wir saftig drauf und schaffen somit neue Absatzmärkte und Arbeitsplätze.

 

An dieser Preisspirale dreht man noch kräftig weiter über den Ablasshandel mit CO2-Zertifikaten. Wann kommt der Klima-Soli? Will niemand mehr wahrhaben, dass wir Mythen nachjagen, die naturwissenschaftliche Überlegungen außer Acht lassen und wir obendrein teuer dafür bezahlen? Wer verdient sich daran dumm und dämlich? Wessen Melkkuh sind wir?

 

Bald steht Weihnachten vor der Tür. Die noch verbliebenen rückständigen Christen und andere Traditionsbehaftete kramen allmählich ihre Krippen hervor. Sie haben wohl noch nicht bemerkt, dass eine neue Klimareligion auf dem Vormarsch ist. Deren Gläubige huldigen unter überteuerten finanziellen Opfern samt ihren Speisegesetzen als Vegetarier oder gar Veganer ihrer Göttin Mutter Erde. Vermutlich würden sie Maria heute zurufen: „Wie konntest du dir nur einen solchen Balg unterjubeln lassen! Der verbraucht im Laufe seines Lebens etwa 58 Tonnen CO2! Zum Glück haben damalige Klimaschützer seinen Lebensweg mit seinem Tod am Kreuz abgekürzt! Der Ochse neben der Futterkrippe mit dem Jesuskind rülpst klimaschädliches Methan! Weg mit ihm!“

 

Solche Klimagläubigen können mich mal. Jene Krippe, die mein Schwiegervater mit viel Liebe zum Detail in den ersten, von Kriegstraumata belasteten Jahren nach dem 2. Weltkrieg gebastelt hat, werde ich auch dieses Jahr wieder aufstellen. Wer genauer wissen will warum, der lese http://winfried-schley.over-blog.net/article-25291512.html.

 

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6. Februar 2023 1 06 /02 /Februar /2023 20:27

Geburtstag hat man jedes Jahr,
erklärt man einem Kind.
Zum Fest erscheint die Kinderschar
und fröhlich sie beisammen sind.

 

Doch nach vielen Lebensjahren
fehlt so mancher Gast.
Das Schicksal hat halt so verfahren,
geblieben ist des Alters Last.

 

Man weiß um seine Endlichkeit,
wie schnell die Zeit vergeht,
und schätzt nun die Gemeinsamkeit,
die zur Verfügung steht.

 

So mancher Tag rinnt nun dahin,
ganz gleich, was kommen mag.
Doch damit ändert sich sein Sinn:
Geburtstag hat man jeden Tag!

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22. Januar 2023 7 22 /01 /Januar /2023 16:03

Auf Seite 142 dieses Buches schreibt Christa Wieland über sich selbst: "Seit Juni 1990 bin ich vom Städtefreundschaftsvirus befallen, den ich über viele Jahre positiv verbreiten konnte und der bis heute immer noch in mir lebendig ist. Diese Reise von Crailsheim nach Pamiers damals war eines meiner größten Abenteuer mit Höhen und Tiefen und mit der wunderbaren Erfahrung, wie in einer Partnerstadt aus Fremden Freunde werden."

 

Von Anfang an hatte sie in Dominique Lafont, der heutigen Präsidentin von Jumelages-Amitiés de Pamiers, einen festen Ansprechpartner. Aus Bekanntschaft wurde Freundschaft, die in den Gründungen von Jumelages-Amitiés in Pamiers und des Interessenkreises Städtepartnerschaften Crailsheim (ISC) mündete. Bei den familiären Kontakten mit Familien von Pamiers tat sich ihr eine neue Welt auf, z.B. wie ein Abendessen als besonderes Ereignis zelebriert wird. Täglich wurde alles frisch eingekauft, vom Baguette über Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und natürlich viel Käse. Sie entdeckte dabei eine ganz neue Freude am Kochen. ("Die leckere Entenbrust auf den Punkt gebraten und Tomatensalat mit frischem Pfefferminz gibt es bei mir immer, wenn ich wieder einmal Sehnsucht nach Pamiers habe. Vom Genuss beim abendfüllenden Diner mit Aperitif, Vorspeise, Suppe, Gemüse, Fisch, Fleisch, Dessert oder Käse mit dem dazu passenden Wein schwärme ich heute noch. Natürlich darf das übliche Wasser und Brot nicht fehlen. Als Abschluss Kaffee im stilvollen Glas oder Geschirr, danach Cognac oder Likör. Das ist ein 'Leben wie Gott in Frankreich!!' ")



Unter ihrer Leitung wurden Bürgerreisen mit interessierten Personen aus Vereinen, Gewerbe, Handwerk, für Malerei und Musik und für junge Berufstätige organisiert. Sie sorgte mit Gleichgesinnten für die Betreuung der Gäste aus Pamiers beim Fränkischen Volksfest und genoß umgekehrt, wie man bei der FIESTA in Pamiers im Sommer bis tief in die Nacht ausgelassen feierte.

 

Nun ist diese Botschafterin einer gelebten Partnerschaft von uns gegangen, aber ihr Vermächtnis bleibt: "Ich kann nur jedem Bürger in Crailsheim wünschen, dass er durch Eigeninitiative und Engagement einen Beitrag zur Erhaltung der Städtepartnerschaften leisten darf und auch so viel Freude und Glück erleben kann, wie ich es erlebt habe."

 

Nachtrag: Noch warte ich auf Anekdoten aus dieser Zeit, sei es als Kommentar zu diesem Artikel, sei es durch E-Mail oder Facebooknachrichten an mich.

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27. Dezember 2022 2 27 /12 /Dezember /2022 12:11

Der Glaube an Jesus Christus scheint in meinem Umfeld ausgedient zu haben. Die neue Göttin heißt Mutter Erde. Wird bei den Juden koscher und bei den Muslimen halal gekocht, essen die Neugläubigen vegetarisch oder gar vegan mit viel Rohkost. Ohne rituelle Speisevorschriften kommt man wohl nicht aus. Aus bußfertigem Verzicht und Fasten zur seelischen Reinigung wird frieren für die Freiheit, radeln (wenn auch mit umweltschädlicher Batterie) für das Klima, heizen mit angeblich nachhaltigem und (vermutlich in Nullkommanix) nachwachsendem (aber rußendem) Holz. Gas, Öl, Kohle und Atom heißen die neuen Sünden, von denen man sich reinwaschen muss. Wer dabei nicht mitmacht, ist politisch rechts oder gar Nazi, dem neuen Vorhof der Hölle, den es zu meiden gilt wie die Pest. Als neue Form des Dankgottesdienstes huldigt man den Grünen und wählt sie, ohne deren verkündete Glaubenssätze auf ihren Wahrheitsgehalt und deren Machbarkeit zu überprüfen und ohne den privaten Lebenswandel ihrer Propheten zu hinterfragen.

Nachtrag:
Ich soll nicht recht haben? Wie wirken die Grün*innen im Fernsehen denn? Bei jedem Kamera-Auftritt erscheinen sie in neuen Designer-Klamotten, ihrem liturgischen Outfit als Klima-Priester*innen einer Welterlösungsreligion, weit entfernt davon, nachhaltig oder gar CO2-arm zu sein. Gesinnung genügt. Mehr Verdrängung geht nicht.

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8. Dezember 2022 4 08 /12 /Dezember /2022 17:34

Alle Jahre wieder in der Vorweihnachtszeit versuche ich innezuhalten und das Jahr im Geiste vorüberziehen zu lassen. In meinem französischen wie deutschem persönlichen Umfeld bin ich einer der Wenigen, die noch nie positiv auf Covid-19 getestet wurden, unabhängig davon, ob sie zwei-, drei-, vierfach oder gar nicht geimpft waren. Vielleicht testete ich mich nur zum falschen Zeitpunkt oder ich habe nie wirklich etwas abbekommen.

 

In den letzten zwei Jahren erlebten wir bei acht Auslandsaufenthalten jedes Mal einen anderen behördlichen Coronazirkus, bei zehn Museumsbesuchen desgleichen. Der Gipfel war die Ständige Impfkommission, die uns fünfeinhalb Monaten nach der Erstimpfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson in einer Nachricht auf unserer CovpassApp mitteilte, dass diese Impfung nach vier Wochen eine Auffrischung mit einem mRNA-Impfstoff benötige. Damit war diese Impfung vom Juni 2021 in Deutschland nach zwei Wochen angeblicher Immunisierungsphase genau zwei weitere Wochen gültig, während sie in Frankreich zu diesem Zeitpunkt erst anerkannt wurde. Wir hatten die Sommerzeit bei unseren persönlichen Kontakten ohne Maske heil überstanden und im Herbst mit 24 Franzosen zusammen ein langes Wochenende um Allerheiligen herum in einem Gästehaus ebenso. Weil wir für unsere Reisen einen gültigen QR-Code brauchten, erwischten wir mit viel Glück einen zweiten Impftermin mit Moderna im Dezember 21 und einen dritten im März 22 mit BioNTech.

 

Für unsere Nordspanienrundfahrt im Frühjahr 22 brauchten wir einen gesonderten tagesaktuellen Einreisecode. Drei Tage davor kam auf unsere CovpassApp ein Update. Das damit verbundene Zertifikat meiner Frau war gültig für die Einreise, meines aus unerfindlichen Gründen nicht, obwohl wir beide jeweils an demselben Datum mit jeweils dem gleichen Impfstoff geimpft waren. Zum Glück gab es im Menü der spanischen Regierung ein Menü für sonstige Impfstoffe. Dort gab ich meine Daten ein und hatte sofort ohne jeden weiteren Beleg meines Eintrages einen gültigen Einreisecode auf dem Bildschirm. Was wäre geschehen, wenn ich Mickey Maus als Impfstoff und 29.02. als Datum angegeben hätte? Vermutlich nichts, denn der spanische Programmierer wird sich wohl gedacht haben, dass ein Kranker sowieso nicht reist, Hauptsache die Obrigkeit bekommt ihren QR-Code-Nachweis. Mein Unbehagen, dass man mittels einer aufgespielten Software meinen Anteil am gesellschaftlichen Leben unabhängig von meinem körperlichen Zustand festlegen kann, schwingt im Hinterkopf immer noch nach.

 

Im benachbarten bayrischen Dinkelsbühl konnten wir zwar mit 2G einkaufen, aber ohne negativen PCR-Test nicht ins dortige Museum. Das holten wir nach, als diese Regelung fiel. Bis dahin hatten wir bei fast leeren Eisenbahnabteilen gut zehn weitere Museumsbesuche hinter uns. Proppenvoll und chaotisch wurde es in den Zügen erst beim 9-Euro-Ticket im Sommer. Hut ab vor jenen, denen dies eingefallen ist. Das war wirklich ein geniales Herdenimmunisierungsprogramm mit einer sommerlich bedingten geringeren Viruslast. Ohne überhaupt von Corona zu sprechen, holte man in Deutschland den vorher übelst beschimpften schwedischen Weg nach. Das war wirklich clever gemacht!

 

Skifahren im österreichischen Höfen, schon im Vorjahr gebucht, klappte, weil kurz zuvor außer einem gültigen QR-Code alle weiteren Einreisebestimmungen fielen. Dort erkrankte die Tochter des Hauses schon zum zweiten Mal trotz Impfung. Wir blieben dennoch. Zwei Wochen später waren wir mit den Enkeln in Jungholz, das nur von deutscher Seite aus erreichbar ist, mit Maske in der Warteschlange am Lift und im Gästehaus, aber ohne verpflichtenden QR-Code-Nachweis. Am letzten Wochenende fiel die Maskenpflicht, dafür explodierte zugleich der Ölpreis, so dass wir etwa 3 000 € mehr als geplant hinblätterten. Wir waren damals schon froh, als die Nachricht der Ölfirma kam, dass Öl für Privatverbraucher nicht wie befürchtet gesperrt war.

 

Unsere Russlandreise ist geplatzt, wohl für immer während unserer noch verbleibenden Lebenszeit, Sri Lanka wurde auf Frühjahr 23 verschoben wegen politischer Unruhen.

 

Meine Frau und ich können uns glücklich schätzen, dass wir bis jetzt gesund geblieben sind. In unserem näheren Bekanntenkreis ist das leider nicht so. Meine Gedanken an diese Menschen schwingen immer irgendwie mit, besonders bei unserem ältesten Sohn, der sich nach seinem schweren Autounfall vor zwei Jahren nun einen hochkomplizierten Gelenkbruch am linken Knöchel durch einen Sturz im dunklen Treppenhaus zugezogen hat. Das automatische Licht ging aus seiner Sicht früher aus als in der Vergangenheit. Bereits eine vorgezogene Energiesparmaßnahme? Aber laut den Grünen haben wir ja kein Stromproblem, sondern ein Wärmeproblem. Man kann heutzutage als Politiker jede Dummheit raushauen, ohne dass man ernsthafte persönliche Folgen zu spüren bekommt.

 

Unsere bisherige mit Schaltuhr beleuchtete Adventstanne haben wir durch ein unbeleuchtetes Energiespartännchen ersetzt. Während im Durchschnittsfranzosen ein mehr oder minder aufmüpfiger Gallier steckt, ist der Durchschnittsdeutsche ein mehr oder minder obrigkeitshöriger Blockwart. Man kann nie wissen, ob hierzulande irgendjemand seine verdrängten Aggressionen hinter einem moralischen Mäntelchen verdeckt und den selbsternannten Richter spielt.

 

Dem Durchschnittsfranzosen ist es gleichgültig, ob sein Gegenüber auch gegen Covid-19 geimpft ist. Entweder ist er als Geimpfter weitgehend geschützt oder er ist es halt nicht. Kein französischer Politiker würde es wagen, die individuelle Entscheidung der Bürger in Frage zu stellen. Macrons „die Ungeimpften nerven mich“ war das höchste an öffentlich verlautbartem Unwillen. Ungeimpftes Krankenhauspersonal wurde zwar offiziell entlassen, bei Personalmangel aber stillschweigend irgendwie wieder eingestellt. Inzwischen gilt in Frankreich die Pandemie ganz offiziell als beendet. Risikogruppen werden weiterhin schriftlich zur Impfung eingeladen. Ob sie Folge leisten, ist ihre private Entscheidung. Die französische Regierung wirbt dafür. Den Gedanken, dass die Impfung nur schützt, wenn der Gegenüber auch geimpft ist, kann ein Franzose nicht nachvollziehen. Ganz anders im deutschsprachigen Raum. Hier wird, vermutlich durch den Kantschen Imperativ geprägt, etwas zum allgemeingültigen Grundsatz erhoben, den jeder zu befolgen hat und wer sich dagegen sträubt, ist moralisch minderwertig und muss unerbittlich mit allen Mitteln bekämpft werden. Ob der vermeintliche Grundsatz wissenschaftlich gedeckt ist, spielt in Medien und Politik keine Rolle. Die Untersuchungen der Johns-Hopkins-Universität, dem derzeitigen Coronapapst schlechthin, oder der Uni Tel Aviv werden schlichtweg ignoriert oder ungeniert gegenteilig benützt. Motiv?

 

Im Internet bin ich nach wie vor unterwegs. Mein französisches Blog ist mangels Themen in der Coronakrise auf uraltem Stand, mein deutsches Blog vor allem durch Kunst und Corona geprägt. Meine Kommentare auf Facebook beende ich meist mit einer Frage. Darauf können automatisierte Bots, die auf Schlüsselworte mit vorgestanzten Beleidigungen oder Spott reagieren, um jemanden mundtot oder zumindest lächerlich zu machen, nicht eingehen. Gesperrt wurde ich bis jetzt noch nie, aber fleißig gelöscht. Es gibt eben Fragen, die sind für feige Medien wie die FAZ tabu. Das Kommentarmenü auf meinem Blog wird seit einigen Jahren so gut wie nicht mehr zum Streit der Meinungen genutzt. Aus Angst? Wovor? Verantwortungsethik scheint einer Gesinnungsethik gewichen zu sein. Fakten und Argumente werden ersetzt durch Haltung zeigen, Zeichen setzen, auf die vermeintlich mehrheitliche Seite gehören, die richtige Gesinnung haben und neuerdings gendern. Herrlich!  Endlich kann ich mich als alter weißer Mann verstecken hinter Kinderschänder*innen, Verbrecher*innen und Dieb*innen und unlogischer Grammatik wie der Künstler, die Künstler*innen, der Mensch, aber nicht die Mensch*innen. Überall wird dieser Stuss nachgeäfft. Für Frankreichs Schulen hat die Regierung das übrigens verboten. Auf Englisch gendern geht kaum. Nur der Neudeutsche ist woke.

 

Für eine besinnliche Adventszeit habe ich wohl jetzt genug genörgelt. Lasst sie Euch bitte nicht durch mich vermiesen. Ich wünsche von dieser Stelle aus allen Nichtjuden und Nichtmuslimen ein besinnliches Weihnachtsfest und ein frohes, weitgehend gesundes Neues Jahr für alle.

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24. Januar 2022 1 24 /01 /Januar /2022 14:49

Seit Kindertagen begleiten mich die Themen Krankheit, Leid und Tod. Unbekümmert und seelisch geborgen schlief ich im gleichen Zimmer wie meine im Sterben liegende Urgroßmutter. Meine Großeltern und meine Schwester schliefen auch dort. Mir schien das normal.

 

Der frühe Tod meiner Mutter und der ihres Bruders gehörten irgendwie zu meinem Leben, ebenso die Sterbenden im Krankenhaus, die mir mit anderen zusammen anvertraut waren. Gespräche darüber hatten immer etwas mit Medizin zu tun. Verhalten gegenüber den Kranken, die Art sie zu pflegen, waren immer medizinisch begründet.

 

Seit zwei Jahren jedoch erlebe ich als über Siebzigjähriger mit Covid-19 eine Krankheit, die mit täglicher Dauerberieselung in den Medien weitgehend durch ein obrigkeitshöriges und Gehorsam einforderndes Erzählmuster festgelegt wird, das nicht einmal einfachster medizinischer Überlegungen mehr bedarf.

 

Sars-Cov-2 ist demgemäß ein genialer Wunderheiler. Das Virus vernichtet und verhütet weitgehend alle anderen Erkrankungen der Atemwege. Dass die bisherigen Sterberaten sich nicht gewaltig erhöhten, weil eine weitere, hoch ansteckende Krankheit hinzukam, sondern nur leicht zunahmen, gleichsam als Kollateralschaden, grenzt schon an ein medizinisches Wunder, das eine schweigende Mehrheit der Menschen andächtig in sich aufsaugt, gleichsam als neuheidnische Heiligenverehrung, erfüllt von ehrfurchtsvollem Schaudern .

 


Das Bedrohliche kommt immer aus der Fremde. Dort wohnen die Schuldigen, die Varianten Alpha und Beta aus China, Delta aus Indien und Omikron aus Südafrika. Dass eine RNA-Struktur ständig durch Kopierfehler bei der Vermehrung sich wandelt und es damit naheliegendere und seltenere  Fehler gibt, die überall ähnlich entstehen können, wird ausgeblendet. Die USA mit ihren über 900 000 Coronatoten kam ohne Variationen und Mutationen aus. Einfach toll, wie hier die Gesetze der Biologie überwunden wurden! Eine eigene Virusvariante hätte der exportstärksten Nation der Welt einen wirtschaftlichen Todesstoß versetzt. Delta weigerte sich gemäß politischen und medialen Vorgaben über ein halbes Jahr, überhaupt zu mutieren, um gleichsam über Nacht von Omikron vernichtend geschlagen zu werden, das sich vor allem in den westlichen Industrieländern in Heerscharen über die Menschen hermacht, obwohl oder gerade weil diese am meisten geimpft sind; Rachefeldzug einer Nukleinsäure, der die Abwehrmauer der Impfungen nicht standhielt. Nimmt noch jemand wahr, dass Viren keine Lebewesen sind und dass sie somit kein Bewusstsein und keine Gefühle haben? Sie haben ein Überlebensprogramm, keinen Überlebenswillen.

 

Milliarden an Impfdosen wurden gespritzt. Die Hälfte stammte aus China, also aus westlicher Sicht angeblicher Schrott. Als minderwertig angesehene Impfstoffe aus Indien, Russland, Kuba, Türkei und Südkorea entstammen der Arbeit vermeintlich minderbemittelter Wissenschaftler. Nur vier, selbstverständlich westliche Firmen finden bisher unsere Gnade. Das vermindert zwar das Tempo der weltweiten Durchimpfung, aber darauf kommt es ja nicht an. Hauptsache der Rubel rollt in die richtigen Taschen.

 

Ohne vorhandenen Impfstoff verstarben laut WHO etwa 2 % der positiv Getesteten, zwei Jahre später sind es immer noch 1,74 %. Impfen scheint nicht der große Wurf zu sein, zumal etwa 80 % der positiv Getesteten ohnehin nicht schwer erkranken. Seit August 2021 fielen die Aktien von Moderna und BioNtech um etwa zwei Drittel. Die Finanzprofis sind wohl raus aus dem Impfzirkus. Wer zu spät einstieg, will Verluste begrenzen und deshalb den Absatzmarkt am Laufen halten. Deswegen muss man das Impfen auch schnellstens wiederholen, am besten in Abständen von drei Monaten als Impfabonnement, weil bis dahin viele Geimpfte keine Antikörper mehr haben. Dass unser Immunsystem im Lymphsystem mit seinen Abwehr- und Frühwarnzellen eine schlagkräftige, über lange Entwicklungsabschnitte der Menschheit ausgeklügelte Waffe entwickelt hat, wird ausgeblendet. Das verdirbt das Geschäft. Es ist nämlich umsonst. Obendrein hätte früher jeder Arzt, der mit einem Medikament keinen Heilungserfolg erzielte, es mit einem anderen versucht, das auf das Immunsystem seines Patienten hoffentlich besser passte.

 

Damit der Impfmarkt erhalten bleibt, benötigt dessen Werbestrategie eine eigene Sprache:

 

Man spricht von Grundimmunisierung bei zwei, neuerdings bei drei Spritzen, obwohl von einer echten Immunisierung überhaupt keine Rede sein kann. Hartnäckig hält sich die Falschmeldung, dass Ungeimpfte ansteckender sind und schneller angesteckt werden. Sicher scheint bis jetzt nur, dass sie eher schwer erkranken können.

 

Als Nicht-Immunisierte bezeichnet man nach dieser Logik Ungeimpfte, Einfachgeimpfte, inzwischen auch Genesene, deren letzter positiver Test mehr als drei Monate zurückliegt, und Geimpfte sechs Monate nach ihrer letzten Impfung. Irgendwann fällt jeder in irgendeine dieser Gruppen, ein geradezu idealer Kreislauf für die Impfindustrie.

 

Nichtgenesene liegen nicht etwa krank im Bett. Ihnen fehlt der ausgedruckte Genesenennachweis mit immer kürzerer werdenden Gültigkeitsdauer, zur Zeit drei Monate.

 

Erkrankte Ungeimpfte nehmen angeblich anderen Erkrankten die Betten weg. Warum löst man dieses Problem nicht einfach dadurch, dass man das freie Bett einem nicht an Covid-19 Erkrankten überlässt? Wer legt fest, wer Vorrang hat? Wer gibt die Anzahl freier Betten vor? Wird hier eine Scheindebatte geführt?

 

Am 1. Februar 2022 wird ein Update auf meinem Smartphone die technische Gültigkeitsdauer meiner letzten Impfung auf neun Monate verkürzen. Wann werden sechs Monate folgen? Ferngesteuert wird mein Gesundheitszustand festgelegt unabhängig von meiner körperlichen Verfassung. Diese künstliche Vorgaben regeln den Anteil, der mir am gesellschaftlichen Leben zugeteilt wird.  Die Ungeimpften sind ja schon jetzt sozial geächtet und weitgehend ausgesperrt. Wann kommt auch für mich und andere als letzter noch fehlender Schritt das Sozialpunktekonto chinesischer Art? Das obrigkeitshörige und Gehorsam einfordernde Erzählmuster muss schließlich abgerundet und vollendet werden! In wessen Interesse?

 

Nachtrag:
Am 03.02.2022 kam ein Update, das aber nicht wie angekündigt die technische Gültigkeitsdauer verkürzte. Wird das irgendwann nachgereicht?

 

Nachtrag 2:
Während unseres Aufenthaltes in Nordspanien kam ein weiteres Update. Nun haben die erste und die zweite Impfung meiner Frau eine drei Wochen längere technische Gültigkeit bis Ende März 2023 als ihre dritte Impfung, die Anfang März ausläuft. Meine erste Impfung bleibt bei ihrem im Sommer 22 ablaufenden technischen Gültigkeitsdatum. Meine zweite Impfung übertrifft in ihrer technischen Gültigkeit ebenfalls um drei Wochen meinen Booster.

Meine Frau und ich sind jeweils an den gleichen Tagen mit den jeweils gleichen Impfstoffen von Johnson & Johnson, Moderna und BioNTech geimpft worden.

Dass meine erste Impfung nicht auch verlängert wurde, halte ich inzwischen für den Grund, dass mir für eine Rundreise in Nordspanien der spanische Einreise-QR-Code verweigert wurde, während der meiner Frau gültig war. Nur darin nämlich weichen unsere beiden Zertifikate ab. Glücklicherweise gab es auf der betreffenden Internetseite ein Menü für sonstige Nachweise. Dort gab ich von Hand Impfstoff und Impfdatum meines Boosters ein und hatte sofort ohne weiteren Beleg den gewünschten Einreise-QR-Code. Ich hätte auch einen anderen Impfstoff und ein anderes Datum frei erfunden wählen können.

 

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24. Dezember 2021 5 24 /12 /Dezember /2021 18:01

In meiner Studentenzeit waren wir vier Skatbrüder, die heute weit verstreut ihr jeweils eigenes Leben führen. Jährlich vor Weihnachten berichte ich ihnen ein wenig von meinem eigenen Erlebten.  So privat das bisher war, haben diesmal meine Erlebnisse ein etwas allgemeineres Interesse verdient. Denn dieses Jahr war das verrückteste Corona-Jahr, das ich mir vorstellen konnte. Nicht nur dass meine Gedanken, die ich im Laufe dieses Jahres auf meinem Blog in mehreren Artikeln zur Diskussion stellte, Wirklichkeit wurden, mehr als ich mir je ausmalen konnte, sondern auch unsere eigene Geschichte damit. Unser Skiurlaub mit den Enkeln und unser eigener in Österreich, sowie unser Osteraufenthalt in Frankreich entfielen ganz, weil die Grenzen für Touristen dicht waren. Zwei Todesfälle und zwölf asymptomatische bis leichte Fälle in unserem Dorf ließen uns diese Maßnahmen stillschweigend hinnehmen.

 

Als im Frühjahr beim Aufhängen der frisch gewaschenen Gardinen die Haushaltsleiter überraschend nachgab und einknickte, zertrümmerte ich mit meinem Hinterkopf die Innenscheibe unserer Balkontür. So zog mein Hausarzt die erst in zwei Jahren fällige Tetanusimpfung vor und entdeckte bei der Gelegenheit, dass ich die im Frühjahr 2020 vorgesehene FSME-Impfung ausgelassen hatte. Damals bat unser Bundesgesundheitsminister alle Skiurlauber, die aus Österreich heimkehrten, möglichst viele Kontakte vor allem bei Ärzten und Zahnärzten zu meiden, was wir brav befolgten. Danach galt für eine Impfung gegen Covid-19 eine Zwangspause von mindestens acht Wochen. Nach vielen vergeblichen Versuchen um einen Impftermin in den umliegenden Impfzentren bekamen wir in der ersten Juniwoche den Impfstoff Janssen von Johnson & Johnson, der soeben freigegeben worden war, mit nur einer vorgesehenen Impfung gespritzt.

 

Zwei Wochen später konnten wir damit samt Gesundheitserklärung in französischer Sprache, drei Tage gültigem Antigenschnelltest und bei der Apotheke erstellten QR-Code unbehelligt drei Sommermonate in Frankreich samt einem Besuch bei einer Studienfreundin meiner Frau in Spanien verbringen. War bei der Hinreise in der Autobahnraststätte auf deutscher Seite nur ein Kaffee-to-go möglich, konnten wir in den französischen Autobahnraststätten problemlos im Innenraum essen und trinken. Die Quarantäne dort dauert auch nur sieben Tage und nicht vierzehn wie bei uns. Kontrolliert wurden wir weder an der Grenze noch unterwegs.

 

Alle unsere dortigen Strandbekanntschaften, z.T. hochbetagt, trafen wir wieder. Geimpfte, Genesene und Impfverweigerer haben wir gesund überlebt trotz gemeinsamen stundenlangen Mahlzeiten ohne Maske. Wir glaubten uns durch unsere Impfung geschützt, zumal bei mir zwei Wochen nach der Impfung als Nebenwirkung die vorjährige Gürtelrose für drei Tage auftrat, wenn auch nur schwach ausgeprägt. Da ich über diese Möglichkeit vorab informiert war, beunruhigte mich das nicht weiter. Überrascht hat mich die Schuppenflechte am rechten Ringfinger, die bis heute nicht abheilen will. Deshalb trage ich zur Zeit meinen Ehering, wie bei meinen französischen Bekannten üblich, nun am linken Ringfinger.

 

Unsere Tochter verbrachte mit Ehemann und ihren drei Kindern drei Wochen bei uns. Davor war unser ältester Sohn zehn Tage da. Alle waren rechtzeitig geimpft, mit QR-Code und Einreiseanmeldungen ausgerüstet, da Frankreich den Nachweis im gelben Impfbuch nicht anerkannte. Nirgends auf ihrer Fahrt wurden sie kontrolliert, nur bei Museumsbesuchen während ihres Aufenthaltes.

 

Für die Heimreise brauchten wir erneut eine Einreiseanmeldung beim Auswärtigen Amt, das unsere Urlaubsecke inzwischen zum Hochrisikogebiet erklärt hatte. Dank Internetanschluss im Appartement hatten wir damit kein Problem. Lächerlich fand ich nur, dass am Schluss der Erklärung ich jenen Impfnachweis an das RKI hochladen musste, den das RKI selbst ausgestellt hatte und den ich rein zufällig drei Monate zuvor eingescannt und auf meinem Laptop gespeichert hatte. Die Heimreise verlief ohne Kontrolle. Eine Woche nach unserer Ankunft in Crailsheim erhielten wir per E-Mail eine PDF-Datei, in der uns mitgeteilt wurde, dass wir als Geimpfte von einer Quarantäne befreit sind. Das stand aber schon beim Antrag fest. Deswegen kamen wir nicht im mindesten auf die Idee, einen Bescheid der Stadt Crailsheim abzuwarten. Mir bleibt es ein Rätsel, wie andere Urlauber ohne unsere technischen Möglichkeiten das bewerkstelligt haben, vermutlich gar nicht und niemand störte sich daran.

 

Museumsbesuche bis Herbst mit fast leeren Nahverkehrszügen muteten wie im letzten Jahr sehr gespenstisch an. Im Kunstmuseum Basel war nicht einmal Maskenpflicht. Der QR-Code in Verbindung mit dem Personalausweis erklärte uns als immun.

 

Vierzehn Tage um Allerheiligen waren wir mit augenblicklich gnädiger Erlaubnis unserer Bundesregierung wieder in unserem Appartement in Frankreich und wieder mit vielen Bekannten lang zusammen, jetzt wetterbedingt nur im Innern.

 

Anfang November kam von der Stiko auf unsere CovPassApp die Warnung, dass unser einmalig verabreichter Impfstoff einen Booster vier Wochen nach der ersten Impfung empfehlenswert mache. Fünf (!) Monate nach unserer Impfung waren bis dahin vergangen. Damit war in Deutschland unsere Impfung mit ihrer zweiwöchigen Wartezeit nach deutschem Recht rückwirkend nur zwei weitere Wochen gültig, während sie in Frankreich erst vier Wochen nach dem Impftermin zählte, was natürlich medizinisch vollkommen widersinnig ist. Ein Antikörpertest beim Hausarzt ergab, dass meine Frau kaum und ich gar keine Antikörper (mehr?) hatte. Übers Internet bekamen wir bei einem Ärztezentrum in einem Dorf unweit von uns einen Termin, aber nur für den einzig vorrätigen mRNA-Impfstoff von Moderna. Bis Heiligabend wird uns hoffentlich unsere CovPassApp freigeschaltet werden, da eine Programmierlücke uns nicht als geboostert erkennt. Sie reagiert nur auf 3/3 und nicht auf 2/2, weil die Abfrage nach dem Impfstoff Janssen fehlt, ebenso in der CovPassCheckApp, die zur Kontrolle verpflichtend wurde. Bis dahin entfallen alle geplanten Museumsbesuche, Übernachtungen und Bahnfahrten.

 

Wenn es nicht gerade in Strömen regnet, ist nach wie vor für mich und meine Frau als Rentner ein täglicher flotter Spaziergang von mindestens einer Stunde Pflicht. Die Woche nach der Impfung jedoch traten wir kürzer. Man kann ja nie wissen, ob nicht auch in unserem Alter eine Herzmuskelentzündung auftritt. Warum sollte diese sich ausgerechnet nur auf junge Männer unter dreißig beschränken? Kürzlich hatte einer meiner ehemaligen Skatbrüder angerufen und mir mitgeteilt, dass es schon im August seiner Frau so ergangen sei. Neun Tage nach der zweiten Impfdosis entzündete sich ihr Herzmuskel, zwei Tage später versagten ihre Nieren. Das genügte.  An mir war ihr Tod bis dahin vorbeigeglitten. Ich musste das erst einmal in mir absacken lassen, bevor ich ihm meine Gedanken dazu schreiben konnte. Ihn selbst hatte kein Impfschaden getroffen, obwohl er zweiundzwanzig Jahre zuvor einen Herzinfarkt erlitten hatte und er seitdem mit fünf Stents im Körper lebt.

 

Die tägliche Panikmache zu Corona zeigt Wirkung, auch in mir. Neulich holte ich eine Pizza ab, natürlich mit Maske. Der junge Mann, der sie mir überreichte, wirkte gesund, kam eben gerade aus der vermutlich sehr warmen Küche, seine Maske noch auf Halbmast. Ein Gefühl des Unbehagens beschlich mich entgegen all meiner inneren Logik. Wenn mich meine Maske schützt, kann es mir doch gleichgültig sein, ob mein Gegenüber eine aufhat, solange er mir nicht gerade ins Gesicht hustet.  Ich hatte ihn auch nicht nach seinem Impfstatus gefragt. Das ist eigentlich ebenfalls unwichtig, da ich mich ja als Geimpfter vor ihm sicher fühlen müsste, unabhängig davon, ob er selbst geimpft ist oder nicht. Mit der warmen Pizza lief ich zum Auto. Erst dort gewann mein Nachdenken über die Sachlage wieder die beruhigende Oberhand über mein flaues Bauchgefühl. Gehirnwäsche als Dauerberieselung wirkt. Immer gleiche Schlagworte ohne sinnvolle Begründung schaffen in den Fernsehnachrichten eine Gefühlswelt, die nicht mehr hinterfragt wird. Ich muss mit bewusster Gegnerschaft vor dem Bildschirm sitzen und auf Informationslücken lauern, um mich dem Einhämmern der Botschaften und den damit verbundenen Absichten zu entziehen.

 

Inzwischen hat sich herumgesprochen, dass die Impfung weder davor schützt, angesteckt zu werden, noch davor, selbst ansteckend zu sein. Dennoch prasselt die Propaganda, dass alle geimpft werden müssen, notfalls mittels einer Pflicht, der einzige Ausweg aus der Pandemie sei. Wirklich? Wenn das Ansteckungsgeschehen beim Einzelnen unabhängig von der Impfung ist, dann ist das bei allen Anderen genauso. Erhöht die Masse der Gleichgeschalteten das Sicherheitsgefühl des Einzelnen, schenkt damit seelischen Trost und lässt gegen Ausbüxer rebellieren? Jenen, die an den Schalthebeln der Macht sitzen, kann das nur recht sein. Es festigt ihre Position und mir bleibt als Heimrebell nur das Gefühl der Ohnmacht. Randale auf der Straße liegt mir nicht.

 

Heiligabend. Endlich ist der QR-Code der Boosterimpfung auf dem Smartphone gültig freigeschaltet als Weihnachtsgeschenk der besonderen Art. Dem Besuch bei den Enkelkindern am ersten Weihnachtsfeiertag steht kein Regierungserlass mehr im Weg. Ob langjährige Freunde aus unserem Dorf, etwas älter als meine Frau und ich, sich zu unserer traditionellen Silvesterfeier zu uns trauen? Wie feiert man im Coronajahr 2021 fröhlich mit Verängstigten? Ausgangssperre wie beim letzten Mal trifft auf sie als Geboosterte diesmal nicht zu.

 

Dafür hat heute unsere Landesregierung ihre 2Gplus-Regeln verschärft. Für meinen jüngsten Sohn gilt nun, dass er nach einer Sechsmonateregel bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag ohne zusätzlichen Test gültig geimpft ist und ab dem Tag darauf nach einer Dreimonateregel diese Gültigkeit verloren hat und sich zusätzlich testen lassen muss. Nach neuester Beamtensprechweise verwandelt man ihn als Geimpften über die Feiertage in einen Nicht-Immunisierten. Biologisch ändert das in seinem Körper nichts, aber darauf kommt es wohl nicht an.

 

Sollte am Neujahrstag 2022 unser Ministerpräsident als Coronavorsichtsmaßnahme seinen Dienstwagen zum Generalkonsul von Baden-Württemberg ernennen, wäre ich nicht im mindesten überrascht.  In Zeiten wie diesen ist jeder Schwachsinn politisch begründbar und es gibt genug Verängstigte, die darin jene Führungsstärke sehen, nach der sie sich heiß und innig sehnen.

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  • Niemals in Gleichgültigkeit verfallen, unabhängig davon, was im Leben auf mich zukommt !  
 Ich interessiere mich für alles, was dem friedlichen Zusammenleben der Menschen dient.
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