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2. Mai 2024 4 02 /05 /Mai /2024 16:26

 

 

80% der mexikanischen Bevölkerung sind Mestizen. Damit wird deutlich, was den spanischen Eroberern wohl am wichtigsten war – Mayafrauen. Von diesen stammen wohl auch die dominanten Erbmerkmale der heutigen Bevölkerung, mit dunkelbrauner Haut und etwas kleinerem und stämmigerem Wuchs als bei europäischen Weißen. Entsprechend war unser Reisebus, mit dem wir etwa 2 500 km durch Yucatán gefahren wurden, mit Sitzabständen vor allem auf der rechten Seite in Fahrtrichtung für europäische Oberschenkel eine Qual. Selbst ich als kleiner Mensch konnte nur mit gespreizten Beinen darin sitzen, wenn ich im Gepäcknetz vor mir mittig eine Wasserflasche verstaut hatte.

 

 

Die Modellpuppen an den Touristenorten, wo luftigste Strickkleider angeboten wurden, waren sicher nicht auf Einheimische ausgerichtet. Einen Käufer für diese Kleidung habe ich nie wahrgenommen.

 

 

Für unsere Enkelkinder entschieden wir uns für zwei Fächer mit Vogelmotiven der Mayas für die beiden Mädchen und für den Jungen für einen Jaguarkopf aus Ton, mit dem man recht gut den Schrei des Jaguars nachahmen kann.

 

Bei 36° im Schatten blieben die sehr ausführlichen Erzählungen unseres Reiseführers mit vielen fremden Namen und Besonderheiten der einzelnen Maya-Pyramiden nur oberflächlich hängen. Beeindruckender für mich waren die Größe mancher Anlagen und dass die Mayas offensichtlich mit rechtem Winkel und halbem rechten Winkel für die bauliche Sichtbarmachung der Tag- und Nachtgleichen hervorragend zurechtkamen.

 

Wichtig war der Tipp des Reiseleiters, sich gleich in der ersten Apotheke ein Insektenspray auch gegen das Denguefieber und Elektrolytengetränke zu kaufen. Der Reisebus hielt extra dafür an. Letztere gab es auch auf den Autobahnraststätten, allerdings ein wenig teurer. Bei den Besichtigungstouren zu Fuß floss der Schweiß für uns unangepasste Touristen in Strömen. Die Elektrolyte hielten Kreislauf und Darm stabil.

 

Das Konzept des Reiseunternehmens, geologische, botanische, kulinarische und bauliche Programmpunkte aus Maya- und Kolonialzeit geschickt zu mischen, kam mir sehr entgegen, auch wenn es äußerst anstrengend war. Höhepunkt für mich waren die Museos INAH Campeche. Sehr einfach wurde dort das Zahlensystem der Mayas erklärt. Sie kannten die Null und stapelten die Zahlensymbole in Einerstufe, Zwanzigerstufe, Vierhunderterstufe usw. in die Höhe. Damit hat ihr Zahlensystem also die gleiche logische Struktur wie unsere Einer-, Zehner-, Hunderterpakete usw. , vgl. z.B. sehr gut beschrieben in

https://www.kinderzeitmaschine.de/fruehe-kulturen/mesoamerika/lucys-wissensbox/maya/wer-erfand-die-null/

und

https://www.kinderzeitmaschine.de/fruehe-kulturen/mesoamerika/lucys-wissensbox/maya/kannten-die-maya-kalender/ .

Allerdings muss ich gestehen, dass ich auf den Steinglyphen selbst ich diese Zahlendarstellung nicht wieder erkannt habe. Offensichtlich fehlt mir der Blick dafür. Laut diesem Museum stellten sich die Mayas die Erde als flaches Rechteck vor mit vier Haupthimmelsrichtungen, einer Unterwelt und einer Himmelswelt, alle drei mit dem magischen Lebensbaum verbunden.  

 

Frisch gemahlene Schokolade schmeckt übrigens bitter, wie wir bei der Besichtigung einer Schokoladenfabrik feststellen konnten. Schokolade gilt als Luxus und hat seinen entsprechenden Preis. Sie wird in heißem Wasser aufgelöst und warm getrunken, für Touristen heute auch mit Eiswürfeln serviert.

 

Der Reiseausklang in einem All-inklusiv-Hotel am Strand von Cozumel mit Schwimmen im gut 26° warmem Meer ließ den Reisestress etwas vergessen und tat vor dem langen Rückflug von über neun Stunden recht gut.

 

Vgl. https://lugares.inah.gob.mx/en/ auf Englisch, was auf meinem Smartphone ins Deutsche übersetzt wird.

 

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25. Februar 2024 7 25 /02 /Februar /2024 11:27

Wenn man wie ich den größten Teil des Jahres in zwei Ländern verbringt, blickt man von außen ein wenig anders auf Deutschland. Französischen Bischöfen würde es niemals einfallen, den Wählern vorzuschreiben, wen sie nicht zu wählen haben. Die Katholische Kirche in Frankreich ist weitgehend weiß, bürgerlich, konservativ und national gesinnt. Niemand stört sich daran. Wer nicht dazugehören will, bleibt eben weg. Punkt.

 

Die Katholische Kirche sieht sich als Weltkirche. Wer ihr angehört, gehört zugleich einer Volksgruppe oder Nation mit deren kulturellen Ausprägungen an. Vielfalt in der Einheit lautet das Motto. Offensichtlich gibt es aber eine Ausnahme. Deutsch sein ist Schandfleck, voll nazi und daher unchristlich. Zumindest scheinen das die deutschen Bischöfe so zu sehen.

 

Sie ordnen diese Eigenschaft der Partei AfD zu und schließen ein ehrenamtliches Engagement in der Katholischen Kirche mit gleichzeitiger Parteimitgliedschaft aus. Sie blenden aus, dass fast zeitgleich zur ihrer Verlautbarung die derzeitige Ampelregierung die schärfsten Abschiebegesetze beschloss, denen selbstverständlich ebenfalls ein ausgrenzendes Menschenbild zugrunde liegt. Nur so kann man logischerweise aussortieren, wer dableiben darf und wer zu gehen hat. Kirchlicher Widerspruch dazu bleibt aus. Wer früher wählbar war, ist anscheinend immer wieder wählbar, unabhängig von den augenblicklichen politischen Inhalten. (In meiner Kindheit war das für die katholischen Priester nur die CDU.)  

 

Frieden auf Erden zu verkünden, ist neuerdings vermutlich nur noch den katholischen Weihnachtsgottesdiensten vorbehalten. Frieden mit Russland zu suchen, wie die AfD mit manch anderen es wünscht, gehört nicht dazu. Wurden einst die deutschen Nationalsozialisten als Bollwerk gegen den russischen Bolschewismus angesehen, gelten die Neu-Nazis der AfD nun als die fünfte Kolonne Moskaus. So ändern sich die Zeiten! Das Schlagwort „Nie wieder ist jetzt!“, mit der die Ampelregierung und ihre hörigen Medien Massen auf der Straße mobilisieren, erspart das Nachdenken darüber, dass die Weimarer Verhältnisse mit der jetzigen BRD historisch gesehen überhaupt nichts gemein haben. Wem nützt diese verlogene Ablenkung? 

 

Aufrüsten heißt die politische wie kirchliche Parole. Einschleimen bei den Mächtigen! Wird das Weihwasser, mit dem einst im ersten Weltkrieg die Waffen gesegnet wurden, schon in entsprechenden Mengen vorbereitet? Die Osternacht kommt schließlich bald.

 

Dass die AfD ein urkatholisches Familienbild mit Vater, Mutter, Kind und das Prinzip „Mensch von Anfang an“ vertritt, ist laut offizieller kirchlicher Verlautbarung von nebensächlicher Bedeutung. Wirft die Katholische Kirche in Deutschland eigene Grundprinzipen über Bord, nur weil sie von den angeblich Falschen vertreten werden? Oder ist man gar nach neukatholischer Auffassung erst dann ein Kind Gottes, wenn man lebend den Geburtskanal verlassen hat?

 

Was ist überhaupt noch katholisch an diesem deutschen Ableger der Weltkirche? Frühere katholische Fastenbräuche tauchten teilweise ein in den Leidensweg Jesu Christi. Äh? Wer war das gleich nochmal? Nun huldigt man mit Klimafasten als Opfergabe einer neuen Göttin Erde. Dass Traditionen sich überholen, kann ich noch nachvollziehen, aber sie durch Neues zu ersetzen, ohne die Spiritualität des Alten zu übertragen, ist leerer Zeitgeist.

Foto: Dr. Marcel Kunz

 

Zurück nach Frankreich. Ein französischer Bekannter, verheiratet mit einer Deutschen und in seiner Kindheit Ministrant, spottet über das heutige Deutschland: „Die Deutschen fühlen sich nur wohl, wenn sie sich in Schuldgefühlen und Welterlösungswahn suhlen können. Dafür zahlen sie viel Geld an fast die ganze Welt.“ Hat er recht? Inwiefern sind die katholischen Bischöfe in Deutschland darin eingebettet, ohne sich dessen unhinterfragt bewusst zu sein?

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23. November 2023 4 23 /11 /November /2023 09:43

Das Jahr 2023 neigt sich seinem Ende zu, Zeit für meine übliche vorweihnachtliche Nörgelei. Mit drei erwachsenen Nachkommen gehöre ich nachweislich zu den erfolgreichen Samenspender*innen. Ich denke jedoch nicht im Traum daran, mein Geschlecht nun jährlich zu ändern, nur weil das neue Selbstbestimmungsgesetz mir das jetzt erlaubt und alle mit Geldstrafe bedroht, die nicht nach meiner augenblicklichen Pfeife tanzen wollen. Warum das neudeutsche Stottern mit *innen eine geschlechtsneutrale Ausdrucksweise sein soll, bleibt das Geheimnis ihrer Erfinder und gilt obendrein nur für positiv belegte Begriffe. Kinderschänder*innen wird es nach diesem Denkmuster nie geben.

 

Die Diakonie betreut neuerdings keine Behinderten mehr, sondern Klient*innen. Diese Hilfsbedürftigen dürfen zur Zeit noch Personen und Menschen sein. Bald werden sie Person*innen und Mensch*innen heißen. Spenden sind nach wie vor herzlich willkommen, auch wenn sie nicht von Spender*innen, sondern von einem alten weißen Mann wie mir stammen sollten. Nur mit Kusshand darf man seit der Me-too-Debatte nichts mehr annehmen. Das ist sexistisch, vielleicht sogar verkappte Prostitution, wenn das Geld von einem Mann, genauer von einem Niemals-Menstruierenden kommt.

 

Vater von drei Kindern zu sein ist inzwischen voll Nazi-Sprech und meine liebe Frau, die sie mir geschenkt hat, heißt nicht mehr Mutter, sondern Nicht-mehr-Gebärende oder Nicht-mehr-Menstruierende, obwohl darin ein versteckter Hinweis auf ihr fortgeschrittenes Alter steckt, was nicht den üblichen Höflichkeitsvorstellungen entspricht und daher diskriminierend wirkt. Doch sei es drum. Nicht-Menstruierende ist ein so schwammiger Begriff, dass man mit dieser Sprechweise mühelos Transfrauen zu echten Frauen erklärt und Gummibärchen Transbären, also echte Bären sind. Seitdem besitzen wir zu Hause keine von den Klimagläubigen verteufelte Ölheizung mehr, sondern haben nun eine Trans-Luft-Wärmepumpe im Keller. Prägte nach Karl Marx das materielle Sein noch das geistige Bewusstsein, so ersetzt jetzt das sprachliche Bewusstsein das wirkliche Sein. Wir sind im postmarxistischen und postfaktischen Zeitalter angekommen.

 

Die gängige deutsche Medien- und Politiklandschaft marschiert wie hirngewaschen im Gleichschritt mit, in der einen Westentasche die Nazikeule, in der anderen den Antisemitismusvorwurf. Ganz gleich, worüber oder über wen ein Journalist in diesem System schreibt, er muss nur den passenden Schlenker finden, mit dem er in eine dieser Westentaschen greifen kann und schon wird er fleißig abgeschrieben und nachgeäfft, was seinen Posten für die nächsten Jahre finanziell absichert.

 

Journalisten und Politiker glänzen durch ein ausgezeichnetes Kurzzeitgedächtnis. Eine Wortwahl wie asymptomatisch Erkrankte, Grundimmunisierte, Nichtimmunisierte und Impfdurchbrüche haben sie niemals selbst verwendet. Solche Ausdrücke sind in ihren Texten der letzten zwei Jahre nur deshalb aufgetaucht, weil Marsmännchen die Software in ihren Schreibcomputern gehackt haben. Blöd, dass die Digitalisierung in Deutschland noch nicht sehr weit fortgeschritten ist, so dass alles in Papierform festgehalten wurde. Bücherverbrennung war vorgestern, nun muss eine Ordnerverbrennung her!

 

Unsere Ölheizung dürfen wir weiter betreiben, weil wir seit diesem Frühjahr eine PV-Anlage auf unserem Dach haben. 4 000 kWh dürfen wir laut Vertrag einspeisen, unabhängig davon, ob die Sonne auf unserer Südwestseite es übers Jahr wirklich so gut mit uns meint wie dieses Jahr. Zum 15. eines jeden Monats muss ich mich bei den Stadtwerken einloggen, den Stand der Einspeisung angeben und begründen, warum die neue Einspeisung zu viel vom letzten Eintrag abweicht, falls der einprogrammierte Schätzwert zu weit unter- oder überschritten wird. Der Sonne vorzuschreiben, was sie in diesem Zeitraum zu liefern habe, kann nur einem Programmiererhirn mit deutscher Mentalität entspringen.

 

Während unserer Abwesenheit im Sommer fiel der Strom aus und die Zeitschaltuhr am Aquarium ging über eine Stunde nach. Unser Batteriespeicher überbrückte diesen Blackout nicht, wie ich dummerweise annahm. Er ist weder umweltfreundlich, noch nachhaltig und seine Kaltstarttaste ist überflüssig, weil der Wechselrichter, der alles regelt, ans Festnetz gekoppelt ist und daher nicht darauf reagieren kann. Was an Strom im Haus ankommt, bestimmen die Leipziger Strombörse und die vielen Fachleute in den Umspannwerken, die für stabile Netzfrequenz und Netzspannung sorgen. Diese haben inzwischen einen Knochenjob rund um die Uhr, weil Wind und Sonne nicht grundlastfähig, Angebot und Nachfrage instabil sind. Es ist bei der Ölheizung, der Solarthermieanlage auf unserem Garagendach, selbst bei den WKAs gleich: Ohne Strom aus dem Festnetz für ihre Steuerungs-Chips läuft nichts, außer man installiert zusätzlich eine sündhaft teure Notstromversorgung. Auch wenn der Wind zum Nulltarif weht und die Sonne umsonst scheint, kostet die Umsetzung ihrer Energie in Strom eine Unsumme und ist nach bisherigem Technikstand ohne fossile Energie nicht machbar.

 

Unsere eigene Anlage ist vom Keller bis zum Dach made in China, also mit 60 % der Herstellung vom dortigen Kohlestrom verschmutzt. Sie wurde über neun bis zehn Tage hinweg mit Ozeanriesen nach Deutschland geschippert, die am Tag 150 000 Liter Schweröl verbrennen. Der Dreck davon ist halt nicht vor unserer Haustür, aber sicher in der Atmosphäre. Unsere eigene private ökologische Bilanz ist zusammen mit unserer Ölheizung schlechter als je zuvor, aber jetzt retten wir zusammen mit anderen laut Ampel-Regierung und EU-Kommission mit ihrem Greendeal das Klima, was unserem Selbstbild gewaltig schmeichelt und uns von den armen Schluckern, die damit nicht protzen können, wohltuend abhebt. Für diesen vermeintlichen Seelentrost zahlen wir saftig drauf und schaffen somit neue Absatzmärkte und Arbeitsplätze.

 

An dieser Preisspirale dreht man noch kräftig weiter über den Ablasshandel mit CO2-Zertifikaten. Wann kommt der Klima-Soli? Will niemand mehr wahrhaben, dass wir Mythen nachjagen, die naturwissenschaftliche Überlegungen außer Acht lassen und wir obendrein teuer dafür bezahlen? Wer verdient sich daran dumm und dämlich? Wessen Melkkuh sind wir?

 

Bald steht Weihnachten vor der Tür. Die noch verbliebenen rückständigen Christen und andere Traditionsbehaftete kramen allmählich ihre Krippen hervor. Sie haben wohl noch nicht bemerkt, dass eine neue Klimareligion auf dem Vormarsch ist. Deren Gläubige huldigen unter überteuerten finanziellen Opfern samt ihren Speisegesetzen als Vegetarier oder gar Veganer ihrer Göttin Mutter Erde. Vermutlich würden sie Maria heute zurufen: „Wie konntest du dir nur einen solchen Balg unterjubeln lassen! Der verbraucht im Laufe seines Lebens etwa 58 Tonnen CO2! Zum Glück haben damalige Klimaschützer seinen Lebensweg mit seinem Tod am Kreuz abgekürzt! Der Ochse neben der Futterkrippe mit dem Jesuskind rülpst klimaschädliches Methan! Weg mit ihm!“

 

Solche Klimagläubigen können mich mal. Jene Krippe, die mein Schwiegervater mit viel Liebe zum Detail in den ersten, von Kriegstraumata belasteten Jahren nach dem 2. Weltkrieg gebastelt hat, werde ich auch dieses Jahr wieder aufstellen. Wer genauer wissen will warum, der lese http://winfried-schley.over-blog.net/article-25291512.html.

 

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14. April 2023 5 14 /04 /April /2023 08:57

Großstadtverkehr in Colombo

 

Zu einer Zeit, als unsere Vorfahren noch als Jäger und Sammler in Germaniens Wäldern hausten, gab es in Sri Lanka zwei noch heute gebrauchte Schriften, nämlich Singhalesisch und Tamilisch, und ein Staatswesen, dass ein durchdachtes Bewässerungssystem auf die Beine brachte. In unseren schulischen Lehrplänen kam das alles nicht vor und so blieben diese asiatischen Kulturen ein blinder Fleck in meiner Wahrnehmung. Erst als alter Mann änderte sich das grundlegend.

 

Einen wesentlichen Anteil daran hatte vom 31.03. bis 09.04.2023 unser Reiseunternehmen mit seinem ausgewogenen und durchdachten Reiseprogramm mit den Stationen Colombo, die alte Königsstadt Anuradhapura, die Höhlentempel von Dambulla, die frühere Hauptstadt Kandy mit ihrem augenfällig hergerichteten und reichhaltigen Gemüsemarkt, der botanische Garten von Peradeniya und einem Reiseführer, der akzentfrei Deutsch sprach. Seine Fehler am Tag in unserer Sprache konnte man an einer Hand abzählen. Die ausgesuchten Hotels hatten westlichen Standard und gaben einen sehr guten Einblick in die mannigfaltigen und uns unbekannten Köstlichkeiten dieser Insel als Gaumenschmaus.

hinduistischer Tempel mit Tuk-Tuk davor

 

So waren die ersten Tage unserer Rundreise geprägt von religiösen Informationen und Besichtigungen, hauptsächlich über Buddhismus, ein wenig über Hinduismus. Unser Busfahrer zündete jeden Morgen vor Reiseantritt zwei Räucherstäbchen auf der Kühlerhaube seines Busses an als Dankopfer, dass ihm dieser Bus seine Tageseinnahmen ermöglichte. Mir als pingeligem Deutschen wäre es lieber gewesen, er hätte Geld in neue Wischerblätter gesteckt, denn bei den plötzlichen Platzregen schien mir seine Sicht auf Augenhöhe alles andere als verkehrssicher. Es kann durchaus sein, dass er sich dafür gar nicht zuständig fühlte und es eben als sein Karma hinnahm, wenn es zum Unfall gekommen wäre.

 

Danach folgte ein Szenenwechsel in die Kolonialzeit mit der von den Briten vor 160 Jahren erbauten und immer noch voll funktionsfähigen eingleisigen „Main-Line“-Zugstrecke nach Nuwara Eliya und deren ausgeklügeltem Sicherheitssystem. Erlebnisgastronomie High Tea, Dambatenne-Teemanufaktur, Elefantenfütterung im Aufzuchtgehege Udawalawe und Jeep-Safari bei Morgendämmerung im dortigen Nationalpark ließen Genießer und Natur- und Tierliebhaber voll auf ihre Kosten kommen.

Ein Schnappschuss aus dem Bus mit Seltenheitswert:
Ein Elefantenbulle mit Stoßzähnen.

 

Für historisch Interessierte bot das koloniale Weltkulturerbe Galle eine Erweiterung ihres Horizontes. Mir fielen dort vor allem die vielen Juweliergeschäfte auf, die nach meinem Eindruck auch problemlosen Geldwechsel ermöglichten.

 

Sehr gut gefallen hat mir, dass unser Reiseunternehmen das derzeitige Regierungsprogramm unterstützt, welches Frauen behutsam auf einen Rollenwechsel mit eigenen Verdienstmöglichkeiten schult, sei es bei Streetfood in Kandy oder bei Dorffrauen als Gastgeber mit ausgesuchten Rezepten aus der einheimischen Küche. Unser Reiseleiter saß übrigens dabei abseits von der Reisegruppe und leerte seinen Teller nach Landessitte mit der rechten Hand. Besteck brauchen offensichtlich nur die Touristen.

einfache Küche auf dem Land

 Der Wasseranschluss ist im Freien.

Die violette Seerose ist das Wahrzeichen Sri Lankas.
Als Vase dient eine geköpfte gelbe Königskokosnuss,
deren Kokoswasser man zuvor mit Strohhalm ausgetrunken hat.

 

Ein Unbehagen will ich trotz aller phantastischen Eindrücke nicht verhehlen. Der Tourismus über Reisegruppen unterliegt anderen Gesetzen als der einzelne Rucksacktourist. Unserer ältester Sohn als Globetrotter begegnete in Sri Lanka der Frage nach Trinkgeld nie. Es wurde ein Preis ausgemacht und auch bezahlt. Bei den Essen unterwegs waren 10 % Service aufgeschlagen, aufgerundet auf den nächsthöheren Papiergeldschein, um sich die lästigen Kleinmünzen zu ersparen. Mir selbst begegneten Kleinmünzen in den Opferschalen der Tempel und auf dem Bazar von Kandy, wo manche Verkäufer auf ihrem sorgfältig aufgebauten Warenangebot mitten im Geld standen. Ein 500-Rupienschein war dabei eher selten, einige 100-Scheine schon häufiger. Das meiste bestand aus Münzen, 20- und 50-Rupienscheinen, gemessen an der Kaufkraft des Euros also fast nichts, gemessen am Tageseinkommen eines Lastenträgers auf dem Markt von etwa 3 000 bis 4 000 Rupien, zur Zeit etwa 9 bis 12 Euro, eine schöne Stange Geld.

 

Als Reisegruppentourist scheint die kleinste Trinkgeldwährung der 100-Rupienschein zu sein, oft für lächerlichste Handgriffe. Ging eine Dienstleistung über einen längeren Zeitabschnitt hinaus, wurden 500 Rupien pro Person erwartet. Eine Ausnahme davon erlebte ich bei der Toilette beim Zahntempel in Kandy. Artig bekam ich das Rausgeld ausbezahlt, das über die 20 Rupien für Einheimische hinausging. Einmal überließ der Kofferträger im Hotel das Bewachen unserer zwei Koffer vor dem Zimmer einer jungen weiblichen Putzkraft. Auf uns zu warten, war wohl unter seiner Würde. Ob sie mit ihm ihr Trinkgeld von 200 Rupien teilen musste, weil er ihr eine solche Gelegenheit ermöglichte? Ein andermal zögerte der Kofferträger, mit uns gemeinsam in den Lift zu steigen. Er ließ uns hochfahren zum Zimmer und kam dann mit dem nächsten Lift nach.

 

Eine dauerhafte Anschaffung fürs Reiseleben erstand ich auf dem Pettah-Markt in Colombo, einen Adapter mit rechteckigen britischen und einen mit runden indischen Anschlussbuchsen (Made in China)  für je etwa 1,10 €. In Deutschland zahlt man dafür mindestens das Zehnfache, meist mehr. In jedem unserer Hotels waren beide äußerst nützlich.

 

Westliche Touristen, insbesondere deutsche, scheinen als reich und dumm und selbst schuld zu gelten, wenn sie sich über den Tisch ziehen lassen. Wir wollten uns bei der Ankunft in Colombo mit einem kleinen Spaziergang nach dem langen Sitzen auf der Flugreise ein wenig die Beine vertreten, als ein sehr höflicher junger Mann auftauchte und sich als Mitarbeiter unseres Hotels vorstellte, der gerade Mittagspause hatte. Er erzählte uns auf Englisch von seinen angeblichen Verwandten in Kandy, die er finanziell unterstütze. Als er aus uns herausgebracht hatte, dass wir an der Kultur des Landes interessiert seien, schlug er uns den Besuch eines buddhistischen Rituals vor, nur zwei Minuten weit weg. Wir willigten naiv ein. Die zwei Minuten dehnten sich. Weil wir ihm zu langsam zu gehen schienen, schlug er uns ein Tuk-Tuk vor, das augenblicklich auf seinen Wink hin neben uns anhielt. Wir wollten aber zu Fuß weiter. Irgendwann meinte er, dass die Veranstaltung gleich beginne und nur noch mit einem Tuk-Tuk pünktlich zu erreichen wäre. Und schon war wieder eines zur Stelle. Wir lehnten ab und wollten lieber umkehren. Er gab uns zum Abschied mit einem höflichen Bückling die Hand, stieg allein in das Tuk-Tuk und vermutlich an der nächsten Straßenbiegung wieder aus. Das buddhistische Ritual fand ohne uns statt, falls es überhaupt je existiert hatte. Einem gleichaltrigem Ehepaar ging es mit dieser Masche schlechter, sie wurden ins Museum und zu einem Juwelier geführt und nur gegen 50 € Devisen wieder ins Hotel zurückgebracht, die sie zähneknirschend bezahlten, weil sie nicht wussten, wie sie sonst wieder im Hotel angelangt wären. Ein Einzelreisender unserer Gruppe bekam von seinem angeblichen Hotelmitarbeiter ebenfalls diesen Museums- und Juwelierbesuch untergejubelt. Ein jüngeres Paar aus unserer Gruppe war resoluter. Als aus ihrer 100-Rupien-Kurz-Tour eine 10-Dollar-Tour wurde,  drohten sie mit der Polizei und kamen mit 500 Rupien aus dieser Masche raus. In Kandy wiederholte sich das Spielchen mit drei angeblichen Mitarbeitern, diesmal von vornherein vergeblich, wobei einer dabei rotzfrech aufs Ganze ging und ein Cityhotel als unser Quartier nannte, womit er voll daneben lag.

 

Noch dreister waren die jungen Burschen beim Sigiriya-Löwenfelsen. Einer fassten mich ungeniert an, interpretierte das als Gehhilfe und wollte dafür 1 500 Rupien. „Ich bin kein Baby. Ich kann schon alleine laufen.“ Er ließ erst locker, als wir uns den nächsten drei lächerlichen Stufen näherten. Offensichtlich endete hier sein Revier.  Dort unterfasste mich sofort der nächste. „Don’t touch me!“, herrschte ich ihn in scharfem Ton an. Unterwürfig zuckte er zusammen, zog sich sofort zurück und zu meiner großen  Überraschung die anderen Burschen im näheren Umkreis auch. Diese aufdringlichen Fummler wissen ganz genau, dass sie niemals einen Einheimischen auf diese Weise anfassen dürfen, ohne seine Würde zu verletzen. Weiter oben, wo wirklich in der steilen Leiter zum Felsengipfel der eine oder andere um eine Unterstützung froh gewesen wäre, waren sich die Herren zu fein oder zu faul. Ich habe mir den Aufstieg angetan und gelangte schweißgebadet mit klatschnass durchtränktem Hemd oben an. Die Aussicht rundherum war diesig, also nicht gerade der Knüller. Die fein säuberlich auf gleicher Höhe in den Boden eingelassenen Ziegel sollten wohl Umrisse eines Palastes mit mehreren Gebäuden darstellen. Das kann stimmen oder auch nicht. Ruinen sehen anders aus. Lachen musste ich dort oben über eine ziemlich clevere Geschäftsidee. Einige Ziegelsteine markierten den höchsten Punkt auf dem Felsen. Jemand bot an, mit den Smartphones der Touristen diese auf jener künstlichen Anhöhe zu fotografieren. Das versprach Trinkgeld am laufenden Band.

 

Dass man beim Abstieg die berühmten Wolkenmädchen nicht mehr fotografieren darf, kann ich nachvollziehen. Vergleicht man sie mit früheren Bildern aus dem Internet, sind die Farben durch wohl meist ungewolltes Blitzlicht reichlich verblasst.

 

Beim Abstieg begegneten wir einem fliegenden Händler. Seine kleinen bunten Elefanten schienen meiner Frau ein ideales Souvenir für unsere drei Enkelkinder zu sein. Leider hatten wir uns auf Deutsch unterhalten und schon stieg der Preis von 1 000 Rupien auf 2 000. Sollten wir ihn stehen lassen und auf eine andere Gelegenheit hoffen? Gab es diese überhaupt? Unsere Reisegruppe war inzwischen weitergegangen. Lohnte es sich zu handeln? 12 € zu viel, wie wir später erfuhren, tun uns nicht weh und verschafften ihm in Windeseile einen satten zusätzlichen Tageslohn.  

 

Reingefallen bin ich beim singhalesischen Abend des Reiseveranstalters. Das Hotel stellte zusätzlich Wein auf die Gruppentische. Ich hielt ihn zur Einladung zugehörig und öffnete den Schraubverschluss eines chilenischen Feld-Wald-Wiesen-Merlots und schenkte in meiner Umgebung ein. Als ich mich beim Kellner über diesen 27° warmen Wein beschwerte und ihn auf 18° als Serviertemperatur hinwies, teilte er mir zuerst mit, dass ich die geöffnete Flasche bezahlen müsse. Es handle sich nur um ein Sonderangebot mit 10% Ermäßigung, von welchem Ausgangspreis wusste er angeblich nicht. Er erkundigte sich und nannte umgerechnet 45 € als Preis. Ich weigerte mich zu bezahlen, wenn der Wein nicht gekühlt werde. Er brachte einen Eiskübel als Notbehelf. Auf der Rechnung standen dann umgerechnet 33 €.

 

Dreist fand ich es, als in Galle die beiden Reisegruppen in einen viel zu kleinen Bus gepfercht wurden. Alle Notsitze waren besetzt. Manche mussten stehen. Eingespart wurde damit ein etwa 10-minütiger Rückweg zu den beiden Reisebussen. Der Reiseleiter der anderen Gruppe erwähnte ein Trinkgeld für den Fahrer von 500 Rupien pro Person. Nach meiner Beobachtung ging der arme Kerl leer aus, weil jeder Teilnehmer heilfroh war, diese heikle Situation hinter sich zu lassen. Aus den erwarteten 16 000 Rupien, etwa 45 €, für knappe drei Minuten Fahrt wurde wohl nichts. Die restliche Zeit beanspruchte das Ein- und Aussteigen. Auf diese 8 % seines vermuteten Monatslohns wartete er also vergebens. Waren wir zu hartherzig?

 

Mit Reiseleiter, Fahrer und Begleiter waren wir mehr als zufrieden. Sie erhielten ihr Trinkgeld in Euro-Scheinen als einzig sicherer Hafen bei einer instabilen Währung. Tourismus kommt in Sri Lanka als Einnahmequelle an vierter Stelle und das zu Recht. Dieses Traumland hat viel zu bieten. Gastfreundschaft halte ich für ausbaufähig. Die Maßnahmen zu Covid-19 zwei Jahre lang für diesen Bereich waren sicher eine volkswirtschaftliche Katastrophe. Wie wichtig Devisen sind, merkt man besonders im Duty-Free-Shop mit westlich orientierten Preisen am Flughafen von Colombo. Rupien werden dort nicht angenommen.

 Ausfuhr strengstens verboten, was den Händler wohl nicht kümmerte.

 

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15. Juli 2021 4 15 /07 /Juli /2021 20:15

Der ursprünglich französische Text nennt keinen Verfasser. Dieser Unbekannte versetzt sich in die Rolle Gottes, wobei sich mir nicht erschloss, ob er von einem christlichen Gott als Vater oder von einem Jesus Christus als göttlichem Begleiter oder von einem göttlichen geistlichen Beistand ausgeht. Vielleicht meint er auch die christliche Dreifaltigkeit zusammengenommen. Mir scheint das zweitrangig. Entscheidend für mich war, wie stark mich dieser Text ansprach, so sehr, dass ich ihn hiermit in freier Form ins Deutsche übertrage, weil wörtlich übersetzen für mich nicht passt:

 

Ich, Dein Gott, kenne den Leidensdruck, die Spannungen und Unruhen in Deiner Seele, die Gebrechlichkeiten und Mängel Deines Körpers. Ich weiß um Deine Nachlässigkeit, Deine Verfehlungen und Dein Versagen. Genau deswegen sage ich Dir: „Schenke mir Dein Herz, wende Dich mir einfach so zu, wie Du bist.“

 

Wenn Du anstrebst, Dich engelsgleich der Liebe auszuliefern, wirst Du mich niemals wirklich lieben. Selbst wenn Du noch so oft in diesen Fehler verfällst, wirst Du mich niemals näher kennenlernen. Selbst wenn Du Dich feige vor der Tugend wegduckst, verschließe ich mich nicht vor Deinem Versuch, sich mir zuzuwenden.

 

Wende Dich mir zu, so wie Du augenblicklich bist, ganz gleich, in welchem Zustand Du Dich gerade befindest, sei es leidenschaftlich oder ausgedörrt, glaubend oder ungläubig.

 

Wende Dich mir zu, so wie Du jetzt bist. Ich sehne mich nach jener Zuneigung, deren Dein Herz gerade bedarf. Niemals wirst Du mich wirklich echt lieben können, wenn Du nach Perfektion strebst.

 

Mein Kind, lasse es zu, dass ich Dich liebe. Ich will Dein Herz. Natürlich will ich Dich verwandeln, aber geduldig abwartend, weil ich Dich wertschätze, so wie Du bist. Ich wünsche mir, dass Du genauso handelst. Ich möchte sehen, wie aus der Tiefe Deines Leidensdrucks Barmherzigkeit aufblüht.

 

Ich liebe an Dir all Deine Schwächen. Ich begehre die Zuwendung des Armseligen. Ich will, dass aus der Bedürftigkeit sich beständig der Aufschrei erhebt: Herr, ich liebe Dich. Es ist der Gesang Deines Herzens, der mir wichtig ist. Dafür brauche ich Dein Wissen und Deine Begabungen nicht. Es sind nicht die Tugenden, die ich Dir abverlange. Selbst wenn ich Dir welche gegeben habe, bist Du immer noch schwach genug, damit sich reine Liebe überhaupt erst damit vermischen kann.

 

Ich könnte Dich für große Vorhaben vorsehen, doch damit bist Du ein unnützer Diener. Ich nehme das Wenige, das Du hast, entgegen, denn ich habe Dich für die Zuwendung geschaffen. Sei barmherzig!

 

Diese Zuwendung wird Dich alles tun lassen, ohne dass Du groß darüber nachdenkst. Strebe nur danach, den Augenblick mit Deiner Hingabe zu füllen.

 

Heute verharre ich wie ein Bettler vor der Pforte Deines Herzens, ich der Herr aller Herren. Ich klopfe an und warte. Beeile Dich, mir zu öffnen. Schütze nicht Deine Unzulänglichkeit vor. Deine Bedürftigkeit, wenn Du sie voll durchschautest, würde Dich schmerzvoll sterben lassen. Das einzige, was mich verletzen könnte, sind Dein Zweifel und Dein Mangel an Vertrauen.

 

Ich will, dass Du Tag und Nacht an mich denkst. Ich will nicht, dass Du Dich in die bedeutungsloseste Geschäftigkeit treiben lässt, außer Du tust es aus Zuwendung. Wenn ich Dich leiden lasse, gebe ich Dir die Kraft dazu. Hast Du mir Deine Zuwendung geschenkt, werde ich Dir weitere Zuneigung geben, mehr als Du zu träumen wagtest.

 

Aber denke daran: „Wende Dich mir so zu, wie Du bist.“ Versuche nicht, ein Heiliger zu sein, um Dich ganz der Zuwendung auszuliefern. Damit wirst Du niemals lieben lernen.

 

 

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21. Februar 2021 7 21 /02 /Februar /2021 14:55

Am 13. Februar 2021 verabschiedete sich der Jesuitenpater Franz Jalics (1927 -2021) im Alter von 93 von dieser Welt. Trauer über seinen Weggang verspüre ich nicht, eher eine Art Zuversicht. Dankbar bin ich dafür, dass katholische Christen aus Crailsheim mich mit ihm bekannt gemacht haben, ich seine Einführungen in Meditation miterlebte und manche Eucharistiefeier mit ihm im kleinen Hauskreis mitfeierte.

 

Drei Bücher von ihm stehen in meinem Bücherregal:

führten mich zu http://winfried-schley.over-blog.net/article-beten-verwandelt-96069359.html
 

oder auf Überlegungen zum Gebet in http://winfried-schley.over-blog.net/article-14927789.html, das in einer Morgenandachtserie im Rundfunk ausgestrahlt wurde.

 

 

Sein Hauptwerk ist zweifellos:

 

 

 

Sein wichtigstes Anliegen war: „ Die Menschen suchen einen einfachen, spontanen und unmittelbaren Kontakt zu Gott.“ Von seinem Gedankengut geprägt, veröffentlichte ich folgenden Text "Der Mensch gleicht einer Zwiebel" in http://winfried-schley.over-blog.net/article-14178762.html .

 

Bei mir war das ein harter Job:
Vgl. "Quelle der zärtlichen Zuwendung" in http://winfried-schley.over-blog.net/article-17004182.html.
Dafür konnte ich seinen Segenswunsch gut gebrauchen:

Inzwischen bin ich doppelt so alt wie damals. Rückschauend kann ich nicht mehr feststellen, wo ich seinen Fußstapfen folgte oder wo ich meine eigenen Wege ging. Viele meiner Artikel waren mehr oder minder stark von ihm beeinflusst und geprägt, auch wenn ich ihn nie darüber informierte:

 

http://winfried-schley.over-blog.net/2015/12/zum-glauben-gezwungen.html als Auseinandersetzung mit Atheisten.

 

http://winfried-schley.over-blog.net/article-erlosung-heilt-67044267.html als Ursprung menschlicher Sehnsucht.

 

Er machte mir Mut, meine eigene religiöse Sprache im Umgang mit der Bibel zu suchen und zu finden, z.B. http://winfried-schley.over-blog.net/article-33824793.html  


oder meine eigenen Formulierungen zum Vater Unser in heutiger Zeit in  http://winfried-schley.over-blog.net/article-14147853.html, das als Gebet noch heute zu meinem täglichen Morgenritual gehört.

 

Ein regelrechter Dauerbrenner bei den Lesern ist http://winfried-schley.over-blog.net/article-konnen-tiere-an-gott-glauben-63853425.html.

 

Ich hoffe, dass wir uns einst wiedersehen in einer anderen, neuen Welt. Bis dahin gilt für mich: „Franz, komm gut heim!“

 

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6. Dezember 2018 4 06 /12 /Dezember /2018 10:33

Masse hat Macht, damals wie heute. Wer zieht im Hintergrund die Strippen? Gegen den Strom schwimmen ist ungemein schwer.

Alle Urheberrechte liegen bei Hjalmar Kunz, der mir seine Fotos für meine Texte zur Verfügung stellte.

 

1) Das Volk verurteilt Jesus

Zur gleichen Zeit der gleiche Schrei aus vielen Kehlen: „Kreuzige ihn, kreuzige ihn!“ Vielstimmig mit einer Stimme.
Pontius Pilatus als Richter lässt sich überstimmen. Kraftlos gab er dem Mob nach. Fehlender Mut? Mangel an Mitteln?

Masse hat Macht, damals wie heute.
Wer zieht im Hintergrund die Strippen? Gegen den Strom schwimmen ist ungemein schwer.

 

 

2) Jesus ergreift das Kreuz

Rückenschmerzen, Kreuzschmerzen. Die Last des Lebens hinterlässt Spuren. Jasagen dazu. Auf sich nehmen. Komme, was wolle. Bis zum bitteren Ende. Ausweichen zwecklos.

Mein Blick auf Jesus zeigt: Ich bin nicht allein damit.

 

 

3) Jesus fällt zu Boden

Ich kann nicht mehr. Ich bin fix und fertig, am Boden zerstört. Wie komme ich wieder hoch? Wie kann ich weitermachen? Wer richtet mich wieder auf?
Woher die Kraft dazu nehmen?

 

 

4) Jesus begegnet seiner Mutter

Jede Mutter ist Wiege des Lebens. Tragen, austragen, zu Ende tragen. In ihren Eingeweiden gespeicherte Erinnerung wandelt sich in bohrenden Schmerz, wenn die Frucht ihres Leibes vor ihr stirbt. Weinen, klagen, schreien, bis die letzte Träne versiegt und stille Trauer einkehrt.

 

 

5) Simon trägt das Kreuz mit

Einer wird gebraucht. Er hilft mit, er hilft aus. Zweitrangig, ob freiwillig oder nicht. Hauptsache, er ist da. Er fühlt, dass er wichtig ist, jetzt und sofort. Niemand widerspricht ihm.

 

 

6) Veronika reicht das Schweißtuch

Not macht barmherzig. Erleichterung tut wohl, auch wenn das Ende unausweichlich kommen wird. Der Trost einer Frau begleitet. Die Erinnerung daran bleibt wach.

 

 

7) Jesus fällt erneut

Ein Rückfall. Die alte Schwäche ist wieder da. Schwäche kann ungemein stark sein. Sie ist aber nicht endgültig. Es geht weiter.

 

 

8) Jesus und die klagende Frau

Jammern aus Mitleid. Angst um die eigene Brut. Sie ist berechtigt. Jesus ist der falsche Vorwand. Er spiegelt daher: "Weine nicht über mich ...“.

 

 

9) Jesus fällt zum dritten Mal

Das war zu erwarten. Es musste ja so kommen. Alle Anzeichen sprachen dafür. Jetzt ist es eingetreten. Und dennoch, es geht weiter.

 

 

10) Sie reißen ihm die Kleider vom Leib

Die Menschenwürde ist antastbar. Gesetze gelten nicht für alle. Entblößen, entwürdigen. Die Menschenwürde ist antastbar.

 

 

11) Jesus wird ans Kreuz genagelt

Niet- und nagelfest. Endgültig. Einige reiben sich hoch zufrieden die Hände.  Hier wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Andere schauen ohnmächtig zu. Keine Hilfe weit und breit.

 

 

12) Jesus wird vom Kreuz abgenommen

Schadensregulierung,  erster Teil: So, wie es jetzt ist, darf es nicht bleiben. Trauer und Schmerz wollen verarbeitet und bewältigt werden. Für die anderen muss das Leben weitergehen. Abgedroschen, aber wahr.

 

 

13) Jesus wird ins Grab gelegt

Schadensregulierung, zweiter Teil: Vergiss nie: „Vom Staub bist du genommen, zu Staub wirst du werden.“ Zurück zur Mutter Erde. Anlaufstelle für Trauernde. Der Fall findet seinen vermeintlichen Abschluss.

 

 

14) Gott erweckt Jesus zum Leben

Unerwarteter Vorgang. Der Fall ist nicht zu Ende. Ein hoffnungsvoller Neubeginn auf eine andere Weise, für immer und ewig.

 

Fazit:

Für mich ist Jesus Christus derjenige, der mir durch seinen Tod hindurch zu Gott Vater vorausgegangen ist und der mich hoffen lässt, dass ich ihm durch meinen eigenen Tod hindurch hinterdreingehen darf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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11. Dezember 2016 7 11 /12 /Dezember /2016 10:48


 

Advent auf der nördlichen Welthalbkugel

Alle Jahre wieder bekommen die Medien in unseren Breiten in der Adventszeit ihr soziales Gewissen. Sie veröffentlichen zuhauf Spendenaufrufe, Aktionen der Barmherzigkeit und zu Herzen rührende Geschichten. Sie beklagen die Oberflächlichkeit der am Konsum orientierten Adventszeit und den überbordenden Vorweihnachtsrummel.

 

Romantische Weihnachtsmärkte mit Glühwein, Lebkuchen und allerlei Gebäck erzeugen landauf, landab in von Lichterketten umrandeten Holzbuden eine Heimeligkeit in die kurzen, hellen Tage und die langen, dunklen Nächte. Niemand denkt daran, dass unser christlicher Kirchenkalender, der hierzulande auch die an unser Schmuddelwetter angepassten Absatzmärkte bestimmt, auf der anderen Seite der Welthalbkugel auf Hochsommer mit langen Tagen und kurzen Nächten trifft, also überhaupt nicht dazu passt.

 

Wie abwegig müssen den asiatischen Arbeitern aus den Billiglohnländern jene Massenartikel vorkommen, die sie für unseren Weihnachtsrummel zu Spottpreisen herstellen?

 

Alles hierzulande scheint in dieser Vorweihnachtszeit auf Friede und Freude getrimmt zu werden, so, als komme in unserem Leben Leid und Trauer nur aus Versehen mal vor, was man möglichst rasch übertünchen muss. Wem das nicht gelingt, fühlt sich irgendwie schuldig, ob er nicht doch etwas falsch gemacht habe, weil er augenblicklich gar nicht glücklich sein könne und deshalb die Vorweihnachtsseligkeit der anderen störe. Entsprechend hoch sind in dieser Zeit die Selbstmordversuche jener, denen das nicht gelingt.

 

Dabei gibt es sehr gute Gründe, traurig zu sein: Privater oder beruflicher Streit, Unfall, Krankheit oder gar Tod eines Angehörigen oder Freundes, Verlust des Arbeitsplatzes, verpasste Gelegenheit oder einfach eine gefühlte Sinnlosigkeit im eigenen Dasein. Wir haben ein Grundrecht darauf,  traurig zu sein. Es gehört zur Wahrheit und Wirklichkeit unseres Lebens. Diese adventliche Friede-Freude-Eierkuchenwelt ist eine Lebenslüge, die wir nicht durch noch so viele eingekauften Geschenke zudecken können.

 

Advent im christlichen Sinne ist das Warten auf einen Erlöser. Das setzt voraus, dass es etwas zum Erlösen gibt und ein Hoffen auf bessere Zeiten Sinn macht. So gesehen ist Unglücklichsein eine Kunst, die man lernen muss. Grauer Alltag will bewältigt sein. Trauer und Schmerz brauchen Raum und Zeit, Adventszeit, für den Einzelnen unterschiedlich lang, manchmal Jahre lang und nicht an die vier Wochen vor Weihnachten gebunden.

 

Dennoch macht es Sinn, gerade diesen vier Wochen eine symbolische Bedeutung für die Allgemeinheit zu geben, ein gemeinschaftliches Harren auf die Geburt eines Kindes, das nicht mit Glanz und Gloria in die Welt tritt, sondern dessen Leben  mit bitterster Armut und Not beginnt und mit einem grausamen Tod am Kreuz endet.

 

Christen feiern dies im Sinne des Apostels Paulus, der in seinem Brief an Titus schreibt: „Als aber die Güte und die Menschenliebe Gottes, unseres Retters, erschien, hat er uns gerettet  ... durch das Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung im Heiligen Geist. Ihn hat er in reichem Maße über uns ausgegossen durch Jesus Christus, unseren Retter, damit wir durch seine Gnade gerecht gemacht werden und das ewige Leben erben, das wir erhoffen“ (Tit 3,4-7).

 


Diese tröstende Gewissheit in Gestalt eines Neugeborenen geschenkt zu bekommen, ist, kurz gefasst, das Wesen von Weihnachten. Die Adventszeit soll genau darauf einstimmen. Wenn Christen Advent feiern, leben sie damit auf etwas Letztes hin, wohl wissend, dass sie in ihrem irdischen Dasein im Vorletzten verharren.

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19. Januar 2016 2 19 /01 /Januar /2016 21:32

Ganz gleich, ob man die Buchstaben G, o, t und t zu dem Wort Gott aneinander reiht oder eine andere Buchstabenfolge dafür verwendet, für mich entscheidend ist, warum der Mensch so etwas überhaupt macht. Irgendwann in der Menschheitsgeschichte müssen begabte Individuen begonnen haben, das Unergründliche, das sich von ihrem eigenen Ich-Bewusstsein wesentlich unterscheidet, entdeckt, erahnt, erfasst haben und es irgendwie durch kultische Handlungen, Rituale, Wortgebilde, Lieder und Gesänge verarbeitet, begreifbar und anderen vermittelbar gemacht und sich diesem Unbegreifbaren vertrauend überlassen haben.  Liturgie und Gebet haben hier ihren Ursprung.

 

Architektonische Spuren dieser menschlichen Entdeckungsreise kennen wir etwa ab der Jungsteinzeit an den Ufern von Euphrat, Tigris und Nil, ein wenig später an Ganges und Jangtsekiang. Offensichtlich brach sich hier etwas Geistiges in der menschlichen Entwicklung unaufhaltsam seine Bahn. In Gesetze und Philosophien gegossen und bis heute prägend sind ab der Bronzezeit die Lehren von Zarathustra und Mose im Vorderen Orient, Lao-Tse, Kung-Fu-Tse und Siddartha Gautama in Zentralasien, über die griechischen Philosophen in Südeuropa bis hin zu den  Varianten eines Jesus von Nazaret oder Muhammads.

 

Mich prägte vor allem die Entdeckung des persönlich unmittelbar ansprechbaren Gottes, jenem Phänomen, das Jesus von Nazaret durch den Namen Abba, also Vater, ausdrückte. Das hängt natürlich damit zusammen, dass ich in den entsprechenden Kulturkreis hineingeboren wurde, mit der Sprache meiner Eltern und ihrer Umgebung aufwuchs, die maßgeblich meine eigene Gedankenwelt und Ausdrucksform mitgestaltete. Möglich, dass eine genetische Veranlagung mein religiöses Suchen entscheidend bestimmte und ich in Indien damit vielleicht ein hinduistischer Guru geworden wäre, weil sich mir dort ja keine andere Möglichkeit geboten hätte, meine Religiosität in entsprechende Worte, Gebete, Rituale und Gedankengebäude zu fassen als eben in die dort vom Umfeld vorgegebenen. Hier nun bin ich halt ein katholischer Religionslehrer geworden. Um vieles auszuprobieren, dazu ist mein eigenes Leben viel zu kurz. Ich hätte gut 200 Jahre dafür gebraucht.

 

Angesichts der unüberschaubaren und sehr langen Evolution nicht-menschlichen Lebens vom Einzeller, über Bakterien, Viren und Tierarten bis hin zum heutigen Menschen, ist mein eigenes Leben nicht einmal eine Nanosekunde wert, von möglichen Lebensformen in fernen Galaxien ganz zu schweigen. Es könnte mir vollkommen gleichgültig sein, wenn es mich nicht selbst so unmittelbar anginge. Da tröstet mich, dass ich für den christlichen Gott so etwas wie der Nabel der Welt bin, merkwürdigerweise nicht ich allein, sondern alle Menschen. Das ist eine wenig anschauliche Vorstellung, mit der ich aber gut leben kann. Ob Gott das vom Anfang des Universums an so gewollt hat oder ob umgekehrt erst auf die frühesten religiösen Anfragen der
entsprechend entwickelten menschlichen Großhirne ein liebender Gott sich diesen Wesen zugewandt und offenbart hat und damit ein Zwiegespräch zwischen Mensch und Gott ermöglichte,  darüber dürfen Theologen und Philosophen spekulieren. Mir ist es gleichgültig, ich pfeife darauf. Für mich zählt, dass Gott eine persönliche, allumfassende Kraft ist, auch dann, wenn ich sterbe und ich irgendwie dauerhaft bei ihm bleibe. Darauf möchte ich mich einlassen und verlassen, so wie Jesus Christus es als Erstgeborener der Entschlafenen, wie die Christen glauben und verkünden, vorgemacht hat.

 

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28. Dezember 2015 1 28 /12 /Dezember /2015 12:22

Es belustigt mich immer wieder aufs Neue, wenn, vor allem im Internet, bekennende Atheisten mit geradezu religiösem Eifer ihren Nichtgottglauben verkünden. Dass dieser selbst von
Werthaltungen geprägt ist, die oft abendländisch jüdisch-christliche Wurzeln haben, lassen sie meist nicht an sich heran.


Wie unheilbar religiös Menschen sind, erkennt man heutzutage daran, dass Kinofilme mit mythischem Hintergrund Kassenschlager sind. Mythen ziehen magisch an. Esoterische Literatur, Spiritismus, Okkultismus, Anthroposophie, Astrologie, Teufelskulte, transzendentale Meditation mit  fernöstlichen Anklängen, New-Age-Exerzitien, Esoterik-Urlaub füllen die Kassen der Buchverlage und der Tourismusbranche.

 

Offensichtlich kann der Mensch auf Dauer nicht ohne religiösen Anklang leben, sehnt sich nach einer Reise zu seinem Innern, nach Stille und Einkehr.


Der Mensch kann diesem Grundbedürfnis nicht ausweichen, er kann nur wählen, was er zu seinen Gottheiten macht und was nicht.


Erfährt der Mensch Angst, die er besiegen will, eine innere Leere, die er ausfüllen möchte, eine Erschöpfung, vor der er sich erholen muss, sieht er sich gezwungen, alltäglichen Kleinkram zu meiden und den Weg in die Tiefe zu wagen. Worin er Geborgenheit oder gar seelische Heimat findet, ob und wie er sich selbst annehmen lernt, wie er lieben und geliebt werden erfährt, dazu muss er sich auf den Weg machen. Er kann gar nicht anders, will er nicht an sich selbst in Oberflächlichkeit ersticken. Ein wenig frei ist er nur in der Wahl seiner Wege. Doch
auch hier prägt ihn sein Vorwissen, sein Horizont, seine Erziehung darin, wie und was er auswählt. Er muss wählen, will er seelisch nicht zu Grunde gehen.


Warum heute viele Menschen die klassischen Angebote des Christentums außen vor lassen, ist mir ein Rätsel. Was macht es ihnen so schwer, einen personalen Urgrund des Seins, einen Schöpfer und Vater aller Menschen anzuerkennen? Er muss ja nicht jeder gleich durch meditative Selbstversenkung oder mystische Vereinigung diesen Geist, diese Energie, diese
Schöpfungskraft in sich selbst erfahren, wo alles miteinander verwoben und gegenseitig beseelt ist. Eine dumpfe Ahnung davon genügt, um sich als von Gott angenommen zu fühlen, sich auf ihn einzulassen, sich an ihm fest zu machen.

 

Erst wer auf mehr brennt, sollte sich mit Jesus Christus und der biblischen Verkündigung befassen und damit, wie sich Gott hierbei den Menschen selbst mitteilt. Orte der Information darüber sind die christlichen Kirchen.


Gelebter Glaube braucht Anhaltspunkte. Religiöse Feste gliedern die Zeit, zum einen die Jahreszeit zum Innehalten, zum andern wollen die Knotenpunkte des Lebens gefeiert werden: Geburt als geschenktes Leben, Geschlechtsreife als Verlassen der unmündigen Kindheit und Übergang zur Eigenverantwortung, Familiengründung als Ausblick in die Zukunft, Grenz- und Ohnmachts-erfahrungen in Krankheit oder Unglück als Weichenstellung und Neuanfang, Tod als Übergang. Christliche Glaubensgemeinschaften bieten eine solche Möglichkeit. Das Feiern der
christlichen Sakramente hat hier seinen Ursprung. Ihre Ausprägung unterscheidet sich je nach Kirchenzugehörigkeit.

 

Bald beginnt das neue Jahr 2016 mit seinen Vorsätzen an Neujahr.
Wie wäre es mit einer Weichenstellung in Richtung Gott?

 

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  • : Anekdoten, Gedanken, Gedichte, - mal heiter, mal nachdenklich, Theologisches und Philosophisches im Alltag, dt.-frz. Beziehungen und Städtepartnerschaft, Kunst und Kunstausstellungen, ... und was mir sonst noch in den Sinn kommt.
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  • Niemals in Gleichgültigkeit verfallen, unabhängig davon, was im Leben auf mich zukommt !  
 Ich interessiere mich für alles, was dem friedlichen Zusammenleben der Menschen dient.
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